2017
Sonntag, 31. Dezember 2017 • 6 minuten zu lesen
Auch 2017 habe ich mir vorgenommen, wieder regelmĂ€Ăig ein Buch zu verschlingen. Das Ziel war, ein Buch pro Monat. Am Ende waren es insgesamt 16 BĂŒcher, auch wenn ich eigentlich nur 6 davon selbst gelesen habe. Die restlichen BĂŒcher habe ich mir als Hörbuch vorlesen lassen. An dieser Art des »Lesens« habe ich schnell Gefallen gefunden, da ich in meinem Alltag nun viel hĂ€ufiger ein Buch genieĂen kann.
Gelesen:
»Der Distelfink« (â
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â) von Donna Tartt ist ein ziemlich dicker Schmöker. ErzĂ€hlt wird die Geschichte von Theo Decker, der sich nach dem Verlust seiner Mutter in einer AbwĂ€rtsspirale befindet und dabei versucht, sein groĂes Geheimnis zu bewahren. Die Geschichte fesselt fĂŒr viele Stunden. Störend sind jedoch die streckenweise episch breiten AusfĂŒhrungen von Nichtigkeiten. Man hĂ€tte die Geschichte auch auf der HĂ€lfte Papier erzĂ€hlen können, ohne an Spannung einzubĂŒĂen.
Im Buch »Eine Frage der Zeit« (â
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) erzÀhlt Alex Capus die aberwitzige Geschichte des deutschen Dampfschiffes »Götzen«. Das Schiff wird 1913 in Deutschland in seine Einzelteile zerlegt und - in 5.000 Kisten verpackt - nach Deutsch-Ostafrika verschickt, um auf dem Tanganikasee zum Einsatz zu kommen. Zur gleichen Zeit lÀsst England zwei Kriegsschiffe mit dem Zug quer durch Afrika zum Tanganikasee transportieren, um dort einen deutschen Dampfer zu versenken. Beide Missionen steuern auf das unvermeidliche Finale zu. Das Buch ist ein echter Leckerbissen, der auf historischen Tatsachen basiert. Hervorragend recherchiert und mit viel Witz und Ironie geschrieben.
In seinem Buch »Der goldene Handschuh« (â
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â) erzĂ€hlt Heinz Strunk die wahre Geschichte von Fritz Honka. Er erlangte 1976 als Frauenmörder in Hamburg schaurige BerĂŒhmtheit. Seine Opfer nahm er aus der Hamburger Kneipe »Zum Goldenen Handschuh« mit. In klaren Worten schildert der Roman das Oben und Unten der Hamburger Gesellschaft der siebziger Jahre, und taugt somit fast zur Milieustudie. Stellenweise eklig, aber dennoch sehr fesselnd.
»Rechnung ĂŒber meine Dukaten« (â
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) von Thomas Meyer ist ein vor Sprachwitz strotzender historischer Roman. Er handelt vom preuĂischen König Friedrich Wilhelm I., der Unsummen fĂŒr seine Leibgarde aus lauter riesigen MĂ€nnern ausgibt, die er zwangsrekrutieren oder gar entfĂŒhren lĂ€sst. So landet auch der sĂ€chsische Bauer Gerlach bei den »langen Kerls« und wird zum Liebling des Königs. WĂ€hrend Gerlach fieberhaft ĂŒberlegt, wie er von der Truppe flĂŒchten könnte, hat König Wilhelm ganz andere Probleme. Die Kosten fĂŒr seine »langen Kerrels« wachsen ihm ĂŒber den Kopf. Der Roman ist nicht nur erstklassig recherchiert, sondern auch im Stil und Duktus der damaligen Zeit geschrieben. Ein Ă€uĂerst amĂŒsantes LesevergnĂŒgen.
Die Komödie »Die Physiker« (â
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ââ) von Friedrich DĂŒrrenmatt ist ein echter Klassiker. Die Komödie thematisiert, welche verheerenden Folgen Wissenschaft haben kann. Das Buch ist leicht zu lesen und zaubert tatsĂ€chlich den einen oder anderen Schmunzler auf die Lippen. Ich wĂŒrde es aber eher nicht als Komödie bezeichnen. Vielleicht funktioniert der Humor als TheaterstĂŒck besser.
Der hochgelobte Roman »Unterleuten« (â
ââââ) von Juli Zeh hat mir ehrlich gesagt nicht gefallen. Die Handlung ist extrem platt und phasenweise viel zu schnell vorhersehbar. Bevor die Handlung dann ins vollkommen Triviale abgleitet, kommt eine groteske Wendung. Die Charaktere sind bis ins Klischee ĂŒberzeichnet. Und dann auch noch diese unendliche Langatmigkeit sowie die aufgesetzte und viel zu gewollte Sprachwahl. Nicht mein Fall!
Gehört:
»Sophia, der Tod und ich« (â
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) von Thees Uhlmann ist echt echtes Meisterwerk ĂŒber die wirklich wichtigen Fragen des Lebens. Obwohl der Tod ein Tabuthema ist und sich niemand gern damit auseinandersetzt, ist er im Roman ein wahrer Kumpel und ĂŒberaus sympathisch. Ein Ă€uĂerst sprachgewaltiges Buch, das der Autor selbst mit einer enormen Leichtigkeit, jeder Menge Witz, Ironie und Humor als Hörbuch einspricht. Dieses Buch muss man durchsuchten!
Der Roman »Was man von hier aus sehen kann« (â
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) von Mariana Leky ist das PortrĂ€t eines Dorfes, in dem alles auf wundersame Weise zusammenhĂ€ngt. Es ist unheimlich unterhaltsam, mĂ€rchenhaft schön und hat einen sehr feinen Humor. Sandra HĂŒller liest den Roman sehr einfĂŒhlsam. Man kann sich ĂŒber ihre wundervolle Stimme förmlich in das Geschehen reinfĂŒhlen.
»Tyll« (â
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) von Daniel Kehlmann spielt in der dĂŒsteren Zeit des DreiĂigjĂ€hrigen Krieges, der im 17. Jahrhundert ganz Mitteleuropa in Flammen gesetzt hat. In diese Zeit platziert Kehlmann Tyll Ulenspiegel - seines Zeichens Vagant und Schausteller, Entertainer und Provokateur aus dem 14. Jahrhundert. Durch ihn erlebt und erfĂ€hrt man die dunkle Epoche auf eine ganz neue Weise. Tyll begegnet Gelehrten, Ărzten, Henkern und Jongleuren und einem exilierten Königspaar. Ihre Schicksale verbinden sich zu einem Zeitgewebe, zum Epos vom DreiĂigjĂ€hrigen Krieg. Und um wen sollte es sich entfalten, wenn nicht um Tyll, jenen rĂ€tselhaften Gaukler, der eines Tages beschlieĂt, niemals zu sterben. Ein vom groĂartigen Ulrich Noethen gesprochenes, ganz wundervolles Hörbuch.
Der Roman »Tschick« (â
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) von Wolfgang Herrndorf handelt von den 14-jĂ€hrigen Jugendlichen Maik und Tschick (eigentlich Andrej) die in den Sommerferien mit einem geklauten Lada durch die ostdeutsche Provinz fahren und allerhand Abenteuer erleben. Ein sehr liebenswertes, spannendes und humorvolles Hörbuch fĂŒr zwischendurch.
»Baba Dunjas letzte Liebe« (â
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) von Alina Bronsky ist ein Roman ĂŒber eine Tschernobyl-Heimkehrerin, die mit wenigen Gleichgesinnten versucht ihr altes Leben in ihren leerstehenden HĂ€usern wieder aufzunehmen. Ein beschwerliches Leben und eine zerbrechliche Gemeinschaft, die voller Humor beschrieben wird und eine tiefe Nachdenklichkeit zurĂŒcklĂ€sst. Ein sehr guter Roman und ein sehr hörenswertes Hörbuch, mit viel AtmosphĂ€re, jeder Menge Poesie, voller Herz und Witz.
»Der Pfau« (â
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â) von Isabel Bogdan ist eine Komödie um einen verrĂŒckt gewordenen Pfau bzw. besser gesagt seiner Leiche in den schottischen Highlands. Ein kurzweiliges, aber dennoch sehr unterhaltsames Hörbuch, das von Christoph Maria Herbst mit viel Witz und Charme gelesen wird.
Der Roman »Die Vermessung der Welt« (â
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âââ) von Daniel Kehlmann handelt vom Leben der beiden Wissenschaftler und Forscher Alexander vom Humboldt und Prof. Carl Friedrich GauĂ, welche Kehlmann im Verlauf seines Romans gekonnt miteinander verwebt. Der Roman ist nicht biografisch, bietet aber dennoch einen interessanten Blick auf die beiden groĂen deutschen Forscher. Leider fehlt dem Buch etwas Spannung und eine gewisse Stringenz in der Storyline.
»Totenfang« (â
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ââ) von Simon Beckett ist der 5. Teil einer Kriminalreihe um den forensischen Anthropologen David Hunter. Der Roman spielt in den Backwaters, einem abgelegenen MĂŒndungsgebiet in Essex. Der Roman weist eine durchaus spannende Geschichte auf. Ab einer gewissen Stelle wird der weitere Ablauf aber irgendwie vorhersehbar. Trotzdem ein Hörbuch, das man gut anhören kann.
»Ich. Darf. Nicht. Schlafen.« (â
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ââ) von Steve Watson ist die Romanvorlage zum gleichnamigen Film mit Nicole Kidman. Die Spannung des Psychothrillers baut sich langsam auf und wird auch bis zum Ende gehalten. Teil der Geschichte und damit stilistisches Mittel sind die permanenten Wiederholungen, die das Buch phasenweise etwas langatmig machen. Der Plot der Geschichte ist gut gelungen, wenn auch manche Wendung etwas zu sehr konstruiert wirkt.
Ein absoluter Flop war »Zwetschgendatschikomplott« (â
ââââ) von Rita Falk. Seichte Unterhaltung mit bayrischen Lokalkolorit. Spannung kommt im Grunde nie auf. Einzig die Stimme von Christian Tramitz macht es einigermaĂen unterhaltsam und verhindert ein frĂŒhzeitiges Abschalten.
Samstag, 30. Dezember 2017 • 1 minuten zu lesen
Ich bin ja eigentlich ein »Alleshörer«, dennoch war ich 2016 im Grunde nur von klassischer Musik Klaviermusik zu begeistern. Meine Lieblingsalben in diesem Jahr sind wieder deutlich vielschichtiger.
Mit »Sugar Rush« hat Nic Cester ein sehr kraftvolles und abwechslungsreiches Debutalbum veröffentlicht. Soul, Blues, Psychedelic Rock - irgendwie ist alles mit dabei. Ein Album, das man tatsĂ€chlich in Dauerschleife hören kann. FĂŒr mich die Neuentdeckung des Jahres.
Ich weiĂ, Wanda liebt oder hasst man. Dazwischen gibt es eigentlich nichts. Ich jedenfalls liebe »Niente«, das dritte Album der Wiener Jungs. EingĂ€ngige Melodien, der berĂŒhmte Wiener-SchmĂ€h und Refrains, bei denen man einfach mitsingen muss. Dieses Album kann man eigentlich immer und ĂŒberall hören.
Ohne Klavier ging es aber auch 2017 nicht: »Endless« ist das extrem hörenswerte DebĂŒtalbum von Luca D’Alberto. Neben klassischen Streichinstrumenten und dem Piano kommt auch eine elektrische Violine zum Einsatz. Alle Musikinstrumente wurden ĂŒbrigens von Luca DâAlberto selbst eingespielt. Herausgekommen ist ein ausdrucksstarkes Kunstwerk, bei dem man leicht ins TrĂ€umen kommt.
Aus dem letzten Jahr höre ich ĂŒbrigens immer noch »Blue Hour« von Federico Albanese sehr regelmĂ€Ăig.
Donnerstag, 26. Oktober 2017 • 1 minuten zu lesen


In diese sehenswerte Ecke der Schweiz hat es mich beruflich verschlagen. Und wenn es nicht so atemberaubend teuer wĂ€re, wĂŒrde ich hier auch glatt mal Urlaub mit der Familie machen.
Sonntag, 3. September 2017 • 4 minuten zu lesen
Nachdem wir die letzten beiden Urlaube in eher nördlichen Regionen verbracht haben, hat es uns diesmal an den Gardasee verschlagen. Genauer gesagt an das Nordwestufer, nach Limone sul Garda. Noch genauer in die Berge darĂŒber, nach Vesio - ein verschlafenes Dorf in der Tremosine mit einem sehr hörenswerten Glockenspiel.
Eingekeilt zwischen steil aufragenden BerghĂ€ngen, weht in der nördlichen Ecke des Gardasees ein konstanter Wind. Aber auch wenn man nicht auf dem Surfbrett unterwegs ist, kann man hier im Wasser viel SpaĂ haben. Die steinigen StrĂ€nde (Badeschuhe aus Neopren sind sehr zu empfehlen) sind extrem sauber und abseits der ausgewiesenen BadestrĂ€nde auch angenehm leer. Ein besonders schwer zugĂ€nglicher und somit ruhiger Strandabschnitt findet sich hier. Schon das Parken direkt am Tunnel ist ein Abenteuer und das Ausparken ein echtes KunststĂŒck.
Klick lĂ€dt Karte und ĂŒbertragt Daten an Google.
Nachdem das Trinkwasser hier leicht gechlort aus der Wasserleitung kommt, haben wir unser Trinkwasser alle paar Tage frisch aus der Quelle Acqua Benedetta geholt, an der sich auch viele Einheimische mit Trinkwasser versorgen. Der Weg dorthin ist abenteuerlich. Wenden kann man hier nur an sehr wenigen Stellen. Der Weg in dieses abgelegene Tal lohnt sich auch als Ausgangspunkt fĂŒr Wanderungen in einer atemberaubenden Landschaft.
Klick lĂ€dt Karte und ĂŒbertragt Daten an Google.
FĂŒr Erfrischung an heiĂen Tagen sorgt der Bergbach, der eiskaltes Schmelzwasser in den Gardasee befördert. GroĂe und kleine Steine, sowie kĂŒnstliche Staustufen laden zum Verweilen im angenehm frischen Wasser ein. Damit ist dieser Ort die ideale Alternative zum Gardasee, besonders wenn es am See drĂŒckend heiĂ ist.
Zumindest wenn man sein Auto beherrscht, ist die Fahrt auf der Strada della Forra durch die Brasa-Schlucht ein einzigartiges Erlebnis. Im Anschluss das obligatorische Foto von der Schauderterrasse nicht vergessen!
Limone sul Garda ist sehr sehenswert, wenn auch stellenweise zu stark vom Tourismus geprĂ€gt. Einige Kilometer weiter sĂŒdlich befindet sich das StĂ€dtchen Gargnano, das noch sehr authentisch geblieben ist. Mit seinen zwei HĂ€fen ist dieser Ort wirklich sehenswert.
Auf der anderen Seeseite befindet sich das besonders sehenswerte Malcesine. Leider gehört dieser Ort zum Pflichtprogramm aller Touristen. In Malcesine gibt es im Dolce Vita das beste Eis weit und breit (unbedingt »Cassata Siciliana« probieren).
DarĂŒber hinaus sehenswerte Ziele: Solange man einen groĂen Bogen um die Casa di Giulietta macht, ist Verona ein lohnendes Ziel fĂŒr einen Tagesausflug. Ăber eine Wanderung zur Santuario Di Montecastello freut sich nicht nur der SchrittzĂ€hler. Ehrlich gesagt noch schöner als der Gardasee - vor allem zum Baden - ist der Ledrosee: Liegewiesen mit viel Schatten und viel weniger Touristen. Von hier aus kann man auch sehr schön wandern. Ein Abstecher hier hoch lohnt sich also auf jeden Fall.
Fazit: Tolle Landschaft, nette Menschen und erstklassiges Essen. Uns hat es hier so gut gefallen, dass wir nÀchstes Jahr einfach noch einmal hierherkommen werden.
Freitag, 1. September 2017 • 1 minuten zu lesen
Genossen im Nando Di Dalo in Tremosine.
Dienstag, 11. Juli 2017 • 0 minuten zu lesen
Montag, 5. Juni 2017 • 1 minuten zu lesen
Massen von Papaver rhoeas auf einem frischen Schutthaufen. Leider ein Anblick von nur kurzer Dauer. Denn in KĂŒrze wird er von GrĂ€sern, aber vor allem dem gemeinen Löwenzahn verdrĂ€ngt werden.
Samstag, 20. Mai 2017 • 0 minuten zu lesen
Samstag, 8. April 2017 • 1 minuten zu lesen
Beim heutigen Spaziergang ĂŒber den Flohmarkt, habe ich mich spontan in diese 4 Bilder verliebt. Ich »befĂŒrchte« jedoch, dass der VerkĂ€ufer nicht so recht wusste, was er da eigentlich verkauft.
Bei den Bildern handelt sich um Siebdrucke des KĂŒnstlers Peter-Torsten Schulz. Der Wert der Bilder mitsamt der massiven Keilrahmen belĂ€uft sich auf schĂ€tzungsweise 300-500 Euro. Bezahlt habe ich 16, denn bei Abnahme aller 4 Bilder gab es jeweils noch einen Euro Rabatt.
Den Siebdruck »Mond und Seele« kann man ĂŒbrigens noch beim KĂŒnstler direkt bestellen.
Montag, 13. MĂ€rz 2017 • 2 minuten zu lesen
Was gibt es Besseres als ein kĂŒhles Bier und frisches Brot? Zwei Lebensmittel mit einer gemeinsamen Wurzel, die beide, obwohl es keine deutschen Erfindungen sind, heutzutage als typisch Deutsch gelten. Die deutsche Bierbrau- und Brotbackkunst birgt fĂŒr handwerkliche QualitĂ€ten, die man sonst nirgendwo anders auf der Welt findet. Noch, denn auch hierzulande kommt mittlerweile immer hĂ€ufiger industriell gefertigter Einheitsbrei auf den Tisch.
Ein Appell fĂŒr bewussteres GenieĂen von Lebensmitteln
Im Interview-Podcast CRE spricht Tim Pritlove mit Menschen ĂŒber Dinge, mit denen sie sich auskennen. In Episode 213 erklĂ€rt Lutz GeiĂler alles ĂŒber das Grundnahrungsmittel Brot, vor allem natĂŒrlich, wie man selbst gutes Brot backt. Wer nach dem Anhören dieser Episode noch Brot aus dem Supermarkt kauft, braucht sich nicht ĂŒber Bauchschmerzen oder das Verschwinden von BĂ€ckereien zu wundern.
Ich kaufe mein Brot schon seit Jahren ausschlieĂlich bei einem lokalen BĂ€cker der seinen Natursauerteig hegt und pflegt, auf den Einsatz von Backmischungen sowie den Zusatz von Enzymen, Emulgatoren oder AscorbinsĂ€ure verzichtet. Solange es diesen BĂ€cker noch gibt, brauche ich zum GlĂŒck nicht anfangen selbst Brot zu backen.
Nicht weniger interessant und lehrreich ist Episode 194 zum Thema Bier. Andreas Bogk erlĂ€utert, wo Bier eigentlich herkommt, wie man selbst Bier brauen kann und natĂŒrlich auch, was ein gutes Bier ausmacht. Ăhnlich wie bei Wein gibt es nĂ€mlich auch bei Bier gravierende Unterschiede. Andreas empfiehlt unter anderem die Biere des Neumarkter LammsbrĂ€u, zu deren Stammkunden ich mich schon eine ganze Weile zĂ€hle. Die Biere der GroĂbrauereien Anheuser-Busch und Oetker meide ich schon seit Jahren konsequent.
Am besten beide Episoden bei einem Kanten frischen Brot und zwei drei Bier genieĂen.
Samstag, 25. Februar 2017 • 1 minuten zu lesen
Durch einen Hinweis in einem eher unzugĂ€nglichen Cache bin ich ĂŒber ziemlich versteckt gelegene und vermutlich deswegen auch noch einigermaĂen gut erhaltene Reste des Limes gestolpert. Was fĂŒr ein magischer Moment. Wer gut zu FuĂ ist, hat in dieser Ecke des AltmĂŒhltals die Chance, noch mehr Caches an besonderen Orten zu finden.
Mittwoch, 22. Februar 2017 • 0 minuten zu lesen
Sonntag, 12. Februar 2017 • 1 minuten zu lesen
Kann und sollte man genau so machen: Vom magischen Blautopf hoch zur Burg Randeck, weiter zur Kapelle St. BartholomÀ und zurĂŒck. Eine schöne Kurzwanderung mit einem tollen Ausblick auf das wunderschöne AltmĂŒhltal. Und wer mag, kann unterwegs auch noch eine Handvoll Caches abstauben.
Mittags gibt es ein deftiges Schmankerl im Brauereigasthof Schneider. Der Endspurt ist dann ein Besuch in der Tropfsteinhöhle Schulerloch.
Samstag, 11. Februar 2017 • 1 minuten zu lesen
Noch im Februar 2017 habe ich das Viet Royal in Vaterstetten sehr geschÀtzt. Im Oktober 2018 sieht die Situation leider anders aus: Das Restaurant ist absolut leider keine Empfehlung mehr. Es bleibt also das traurige Fazit: Es war einmal lecker.
Freitag, 3. Februar 2017 • 2 minuten zu lesen
Bolognese-Sauce ist das Rezept, das ich ĂŒber viele Jahre immer weiter optimiert habe. Wenn ich mich an die FrĂŒhzeit meiner Bolognese-Karriere zurĂŒckerinnere, war da im Grunde nichts auĂer Hackfleisch und jede Menge Ketchup. Allein beim Gedanken daran schĂŒttelt es mich noch immer.
Ăber viele Jahre hinweg ist dann dieses mittlerweile sehr bewĂ€hrte Rezept entstanden. Ein langer Weg, mit einem Ergebnis, nach dem sich regelmĂ€Ăig alle die Finger lecken. Egal ob die Sauce auf Spaghetti oder als Lasagne serviert wird.
Ein gut gemeinter Ratschlag vorab: Eine gute Bolognese-Sauce braucht Zeit. Das Minimum ist eine Kochzeit von 2-3 Stunden. Wer weniger Zeit hat, sollte besser etwas anderes kochen.
Zutaten
- 500g Hackfleisch
- 200ml trockener Rotwein
- 1 Liter RinderbrĂŒhe
- 4 reife Tomaten (alternativ eine Dose gehackte Tomaten)
- 2 Karotten
- 2 Zwiebeln
- 5 Zehen Knoblauch
- Œ Knollensellerie
- 2 EL Tomatenmark
- 1 EL Oregano (gerebelt)
- 1 EL Thymian (gerebelt)
- 1 EL Majoran (gerebelt)
- eine Handvoll Basilikum
- Olivenöl
- Pfeffer & Salz
Zubereitung
- Nachdem das GemĂŒse geputzt ist, die Karotten, Zwiebeln, Sellerie und Tomaten in kleine WĂŒrfel schneiden.
- Die RinderbrĂŒhe zum mit den GewĂŒrzen und den geschnittenen Tomaten in einem groĂen Topf zum Kochen bringen.
- Das Hackfleisch in etwas Olivenöl scharf anbraten, dabei zerkleinern und anschlieĂend salzen und pfeffern.
- Das Hackfleisch zur BrĂŒhe geben.
- Das restliche GemĂŒse in etwas Olivenöl anschwitzen. Das Tomatenmark dazugeben und etwas anrösten. Alles mit Rotwein ablöschen und in die BrĂŒhe geben.
- Die Sauce aufkochen lassen und anschlieĂend die Temperatur reduzieren.
- Die Sauce mindestens 2-3 Stunden auf kleinster Stufe vor sich hin köcheln lassen. Dabei immer wieder mal umrĂŒhren.
- Zum Ende der Kochzeit die Sauce noch einmal mit Pfeffer und Salz abschmecken. Wenn die Bolognese-Sauce zwischenzeitlich zu sehr eingedickt ist, mit etwas Nudelwasser verdĂŒnnen. Und nein, zum VerdĂŒnnen kann man nichts anderes verwenden!
Die angegebene Menge reicht fĂŒr mindestens 6 Personen. Reste können sehr gut am nĂ€chsten Tag noch einmal aufgekocht oder zu Nudelauflauf verarbeitet werden.
Sonntag, 29. Januar 2017 • 1 minuten zu lesen
Die Partnachklamm ist im Winter fast sehenswerter wie im Sommer. Denn dort wo sonst Wasser die steilen Felsen hinabflieĂt, gibt es im Winter nichts als Eis. Ein ziemlich atemberaubendes StĂŒck Natur zum Anfassen.
Mittwoch, 25. Januar 2017 • 0 minuten zu lesen