2023

Feliz Navidad

Aus familiären Gründen mussten wir den geplanten Sommerurlaub auf Sardinien leider stornieren. Im Oktober hatten wir dann die Idee, vielleicht mal über Weihnachten ins Warme zu verreisen. Schnell wurde uns dann klar, dass Urlaub im Winter und dann auch noch ausgerechnet über die Feiertage, deutlich teurer wird. Aber am Ende hat Ausblick nach etwas Wärme und der Wunsch nach gemeinsamer Familienzeit außerhalb der eigenen vier Wände den Geiz besiegt, und wir haben eine Woche auf der Kanareninsel Fuerteventura gebucht.

Neben der Aussicht auf angenehme 20 Grad im Dezember war das Versprechen ausschlaggebend, dass es auf Fuerteventura im Grunde nichts Besonderes zu sehen gibt. Damit hatte ich auch nicht das sonst bei jedem Urlaub omnipräsente Gefühl, irgendetwas anschauen zu müssen. Wir wollten im Grunde 7 Tage am Pool liegen, seichte Spaziergänge am Strand machen und uns dreimal täglich am Buffet satt essen. Dafür gab es im Gegenzug keinen Weihnachtsbaum, kein Einkaufs- und Kochstress und am Ende noch nicht einmal Weihnachtsgeschenke.

Am 24. Dezember ging es in aller Früh zum Flughafen, der zu meiner Überraschung ziemlich leer war. Der Flieger nach Fuerteventura war dafür aber wirklich brechend voll und auch noch extrem eng bestuhlt. Nach knapp 6 Stunden haben wir dann endlich in unserem Domizil auf Zeit eingecheckt, und ab da war nur noch Entspannung angesagt.

Natürlich waren der 12-Jährige und ich schon am nächsten Morgen im, zum Glück leicht gewärmten, Meerwasserpool. Auch wenn das Wasser wohl den meisten Anderen zu kalt war, waren wir längst nicht die Einzigen, die sich im Becken getummelt haben. Dafür waren die Liegen rund um die Pools im Grunde immer von Sonnenanbetern belegt.

Blick über den ruhigen Meerwasserpool im Iberostar Palace Hotel auf Fuerteventura. Der 12-Jährige taucht im Meerwasserpool vom Hotel Iberostar Palace, Fuerteventura.

In diesem Urlaub hatten wir auch zum ersten Mal Vollpension gebucht. Ich hatte deshalb bei der Auswahl des Hotels extra darauf geachtet, dass es keine oder nur eine vernachlässigbare Anzahl von negativen Bewertungen über das Essen gibt. Ich würde sagen, das war ein Volltreffer. Das dreimal täglich gebotene Buffet war mit großem Abstand das Beste, das ich bisher in einem Hotel erlebt habe. Und über die Weihnachtsfeiertage wurde das ohnehin schon hohe Niveau sogar nochmal übertroffen. Mein Wunsch nach frischem Fisch wurde ebenfalls befriedigt. Es gab täglich wechselnden fangfrischen Fisch, Langusten, Calamari und Muscheln, die vor den eigenen Augen frisch zubereitet wurden. Ich glaube, ich habe in den 7 Tagen auf Fuerteventura mehr Fisch gegessen, wie im gesamten Jahr zusammen genommen.

Wenn wir nicht im oder am Pool relaxt haben, und auch gerade kein Essen angesagt war, haben wir die Umgebung zu Fuß und mit E-Scootern erkundet. Und natürlich waren wir auch am Strand, wenn auch nicht im Meer. Brrrr!

Strandabschnitt mit dem Rettungsschwimmer-Häusschen vor unserem Hotel. Sohnemann mit weißen Socken am Strand von Fuerteventura. Der Sohnemann hat ein Herz in den Sand am Strand von Fuerteventura gemalt und wirft Steine in die Wellen.

Am letzten Tag mussten wir dann früher als sonst raus, was eine perfekte Gelegenheit war den Sonnenaufgang am Strand zu genießen, den wir sonst immer verschlafen haben.

Sonnenaufgang am Strand von Fuerteventura, direkt vor unserem Hotel.

Der Rückflug war dann herrlich entspannt, da der Flieger zum Glück nicht ansatzweise voll war. Ich hatte bei der Sitzplatzbuchung auch darauf geachtet, dass wir auf der rechten Seite sitzen, weil ich darauf spekuliert habe, die Westküste von Afrika sehen zu können. Meine Erwartungen wurden sogar noch übererfüllt, weil wir nicht nur einen herrlichen Blick auf Casablanca hatten, sondern auch die Straße von Gibraltar und die schneebedeckten Pyrenäen überflogen haben. Und als krönenden Abschluss gab es sogar noch einen traumhaften Blick über das nächtliche München.

Blick aus Flug DE1314 auf die Straße von Gibraltar. Blick auf die schneebedeckten Kuppen der Pyrenäen von Flug DE1413 aus. Blick auf das hell erleuchtete nächtliche München von Flug DE1413 aus.

Mein Fazit von dieser Flucht vor dem Feiertagsstress und der deutschen Kälte ist, dass ich mich ehrlich gesagt in keinem anderen Urlaub bisher so entspannt habe. Absolute Wiederholungsgefahr, und gerne auch im gleichen Hotel noch einmal.

Ein kleines bisschen Liebe für Köln

Wenn ich an sehenswerte Städte in Deutschland denke, landet Köln bei mir nicht auf den vorderen Plätzen. Aber selbst in Köln gibt es mit dem allseits bekannten Kölner Dom und dem Rheinauhafen auf jeden Fall schon mal 2 sehenswerte Orte.

Unterwegs im Fünfseenland

Aus familiären Gründen haben wir die letzten Monate relativ viel Zeit am Starnberger See verbracht. Genügend Zeit, meine Vorurteile gegenüber dieser Ecke des Münchner Umlands abzubauen und die schönen Seiten zu entdecken. Ehrlicherweise ist Starnberg selbst in meinen Augen nach wie vor kein Highlight, aber es gibt dafür viele andere echt schöne Ecken hier. Der Entschluss war dann schnell gefasst, ich wollte den Starnberger See mit dem Fahrrad umrunden. Also Route geplant und dabei schon festgestellt, dass der drittgrößte bayrische See in knapp 50 Kilometern umrundet ist. Unterwegs gab es natürlich zahlreiche Highlights, die mitgenommen und auch fotografiert werden wollten. Nach dem Start in Starnberg ging es in Richtung Possenhofen vorbei an zahlreichen Strandbädern und natürlich auch der Roseninsel sowie dem ehemaligen Teehaus. Steg mit Bootshaus am Starnberger See. Blick über den Bootsanleger auf die Roseninsel am Starnberger See. Das ehemalige Teehaus am Starnberger See. Auf der Ostseite angekommen, habe ich an einer ruhigen Stelle eine kleine Badepause gemacht und mich abgekühlt. Danach ging es weiter über das Ungarntor vor der Villa des Biene-Maja-Erfinders Waldemar Bonsels und natürlich der Votivkapelle, die in Berg am Starnberger See den Ort schmückt, an dem König Ludwig II. im Starnberger See den Freitod gesucht hat ermordet wurde. Mein Mountainbike mit meinen Klamotten, meinen Schuhen und dem Handtuch nach dem erfrischenden Bad im Starnberger See. Das Ungarntor am Starnberger See, direkt vor der ehem. Villa des Biene-Maja-Erfinder Waldemar Bonsels. Die Votivkapelle, die zum Gedenken an den Tod von König Ludwig II.am Ufer des Starnberger Sees errichtet wurde. Das Kreuz im Starnberger See das die Stelle kennzeichnet, an der König Ludwig II. tot im Wasser gefunden wurde. Nach nur knapp 2 ½ Stunden war ich schon wieder am Ausgangspunkt angekommen und habe mich auf den Weg nach Hause gemacht. Schöne Tour, aber ehrlich gesagt nicht sonderlich anspruchsvoll. Und so kam es, dass ich mich 8 Tage später auf den Weg an den Ammersee gemacht habe. Das Ziel war die Umrundung von Ammersee, Wörthsee und Pilsensee und dann über Weilheim und die Erdfunkstelle Raisting zurück. Insgesamt 78 Kilometer mit Steigungen von insgesamt 700 Meter versprachen eine etwas schweißtreibendere Tour. Der Plan war, direkt am Anfang die Steigungen hinter mich zu bringen und dann auf dem Rückweg von Weilheim entspannt dahinzurollen. Bäume, die auf einem Felsen wachsen in der Moränenlandschaft zwischen Ammersee und Starnberger See. Wunderschönes altes Bauernhaus. Leider hat mir das Wetter einen ordentlichen Strich durch die Rechnung gemacht. Kaum hatte ich in Weilheim mein Eis in der Hand, hat es ordentlich angefangen zu donnern. Und da ich auf keinen Fall in ein Gewitter kommen wollte, war die Rückfahrt dann auch alles andere als entspannt. Die Erdfunkstelle in Raistling habe ich dann leicht gehetzt, aber zumindest noch trocken erreicht. Empfangsstationen der Erdfunkstelle Raistling. Danach hat leichter Nieselregen eingesetzt und die heftigen Blitze in eine feuchte Weltuntergangsszene verwandelt. Also habe ich mehr Gas gegeben und als ich dann vollkommen erschöpft wieder in Inning am Ammersee angekommen bin, kam die Sonne raus und das Gewitter hat sich verzogen. Tja, manchmal hat man eben einfach Pech. Es war trotzdem eine absolut traumhafte Tour, die ich gern noch einmal machen würde. Blick auf einen Zufluss des Ammersees bei Inning am Ammersee.

Kurzurlaub am Starnberger See

Leider ist der geplante Sardinien-Urlaub aus familiären Gründen ins Wasser gefallen. Wir haben aber stattdessen ein paar entspannte Tage in einem wirklich sensationell guten Hotel (mit einem erstklassigen Restaurant) am Starnberger See verbracht und die Seele etwas baumeln lassen.

Blick auf das abendlich erleuchte Schlossgut Oberambach. Tisch im Hinterhof eines kleinen Cafés in Seeshaupt am Starnberger See. Das Loriot-Denkmal in Münsing mit den beiden Herren im Bad. Kuh vor der St. Johann Baptist-Kappele in Münsing Holzhausen. Linde mit Bank zum Sitzen hinter der St. Johann Baptist-Kappele in Münsing Holzhausen. Der 11-Jährige wirft Steine in den Starnberger See.

Hub-Hub-Hubschrauber

Wir waren beim Abendessen in Münsing und quasi nur wenige Meter von einem Einsatz diverser Rettungskräfte entfernt. Der ADAC-Rettungshubschrauber wurde am Ende glücklicherweise nicht benötigt, aber ich habe die Chance genutzt, den Start vor einer atemberaubenden Kulisse aufzunehmen.

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Karl hätte es bestimmt gemocht

Karl Valentin Brunnen mit Blick auf den Marienplatz am Viktualienmarkt in München. Im Brunnen sind bunte Blüten von Blumen.

Blumenreich dekorierter Karl Valentin-Brunnen am Viktualienmarkt in München mit Blick auf den Marienplatz. Ich denke, das hätte ihm gefallen.

Entspannter Ausblick

An der Bootsanlegestelle in Tutzing haben zwei ältere Damen den sonntäglichen Ausblick auf den Starnberger See genossen. Diesen entspannten Moment musste ich einfach festhalten.

Als die beiden Damen dann irgendwann aufgestanden sind, hat der 11-Jährige gefragt, ob ich nicht vielleicht auch ein Foto von ihm auf der Bank machen könnte. Konnte ich natürlich, auch wenn er es keine 2 Sekunden in dieser Position ausgehalten hat.

Nerdspielplatz

Ich war beruflich ein paar Tage in Orlando. Leider war mein Kalender zu voll, um eine der vielen Attraktionen der Stadt zu besuchen, für die Familien aus aller Welt anreisen. Aber glücklicherweise hatte ich die Möglichkeit, mit ein paar Kollegen einen Abstecher zum Kennedy Space Center zu machen. Das liegt zwar gut eine Stunde von Orlando entfernt, aber mit einem Uber kommt man zu vertretbaren Kosten schnell hin.

Der Eintritt ist mit 75$ für einen Erwachsenen für das, was man hier bestaunen kann angemessen. Leider muss man für den Besuch des Launch Complex eine separate Bustour buchen, die, wie wir später erfahren durften, recht schnell ausgebucht ist. Wer den Launch Complex besichtigen will, sollte die Tour also besser gleich in der Früh buchen.

Eingangsbereich des Kennedy Space Centers in Florida. NASA-Logo im Kennedy Space Center in Florida. Im Hintergrund sieht man eine Saturn-Rakete.

Mein persönliches Highlight war die Halle, in der das Space Shuttle Atlantis ausgestellt wird. Irgendwie atemberaubend einem Space Shuttle, das insgesamt 33 mal im Weltall war, so nah sein zu können.

Original Space Shuttle Atlantis im Kennedy Space Center in Florida. Detailansicht des Space Shuttles Atlantis. Space Shuttle Atlantis von hinten. Der sog. Astrovan mit dem die Astronauten zur Rakete gefahren sind.

Hier hat man auch die Möglichkeit den Start eines Shuttles in einem Simulator nachzuempfinden bis hin zu dem Moment, an dem sich plötzlich das Dach des Shuttles öffnet und sich die Erde über einem dreht. Das Einzige, was dieses Erlebnis noch besser gemacht hätte, wäre, wenn der Wiedereintritt und die Landung auch Bestandteil der Simulation gewesen wäre.

Blick aus dem geöffneten Dach im Space Shuttle Simulator im Kennedy Space Center Florida.

Natürlich kann man auch einen Raketenstart im Kontrollzentrum und auch das Mondprogramm der USA miterleben. Und natürlich gibt es überall jede Menge Merch, für den man leicht mehr ausgeben kann, wie für den Eintritt.

Raketenstart im Kennedy Space Center Florida. Die Mondlandefähre der Apollo 11 Mission. Ein weiterer Astrovan mit dem Astronauten zur Rakete gefahren wurden.

Den Launch-Komplex haben wir leider nur von der Ferne gesehen. Aber zumindest wollte weder eine Schlange, noch ein Alligator freundlich Hallo sagen.

Blick auf die Startplätze im Cape Canaveral vom Kennedy Space Center aus.

Schönperchtenlauf

Abschlusslauf der Schönperchten in Kirchseeon. Das Jahr 2022 ist damit nun endgültig abgehakt.

Neujahrsspaziergang

Bei 14 Grad und strahlend blauen Himmel haben wir mal Neubeuern erkundet, nachdem wir diesen malerischen Fleck im Herbst 2021 im Vorbeiradeln als sehenswert abgespeichert hatten.