Auf dem Dach von Gran Canaria

Heute habe ich die zweite, und zumindest für diesen Urlaub auch letzte Wandertour auf Gran Canaria gemacht. Für die geplante dritte Tour reicht die verbleibende Zeit leider nicht mehr, da auch noch einige andere geplanten Unternehmungen auf dem Zettel stehen.

Heute ging es auf den mit 1.949 Meter höchsten Punkt der Insel, den Pico de las Nieves. Okay, eigentlich ist der Morro de la Agujereada seit spätestens 2006 offiziell der höchste Gipfel, aber das weiß ich auch erst jetzt, als ich diesen Bericht hier tippe. Das wäre dann also Tour Nummer 4, die diesen Urlaub nicht mehr stattfindet.

Eine Handy-App zeigt eine Wanderroute auf Gran Canaria mit Details zu Distanz, Dauer und Höhenprofil sowie Bildern der Landschaft.

Wie schon bei der ersten Wanderung, hat sich die Fahrt nach oben gezogen wie ein Kaugummi. An der Caldera de los Marteles war Zeit für eine kurze Pause und ein Blick über die morgendliche Caldera und natürlich auch ins wolkenverhangene Tal.

Ein trockener Krater mit spärlicher Vegetation umrahmt von Hügeln und Bäumen unter einem klaren Himmel.

Eine landschaftliche Aussicht zeigt ein Gebirge mit Bäumen im Vordergrund und Wolken am Horizont.

Los ging die Tour am Llanos de La Pez. Von dort ging es nach einem kurzen Aufstieg über den Staudamm Presa de los Hornos, in dem aber de facto kein Wasser mehr war.

Die Staumauer des Presa de los Hornos umgeben von Bäumen in einer bergigen Landschaft.

Blick von der Staumauer des Presa de los Hornos auf einen üppigen Wald mit hohen Kiefern und das hügeliges Gelände.

Der Stausee Presa de los Hornos ist von trockenen Landschaften und Vegetation umgeben, wobei der Wasserspiegel niedrig erscheint.

Hier ist mir auch zum ersten Mal aufgefallen, das die Sicht stark eingeschränkt ist und nebelig wirkt. Weiter oben konnte ich zwar noch bis zum Roque Nublo sehen, aber auch nicht weiter. Eine kurze Recherche ergab, das der Sahara-Sand in den nächsten Tagen die Sicht raubt. Das Ganze heißt übrigens Calimar und kommt gar nicht so selten auf den Kanaren vor.

Eine felsige Landschaft mit trockener Vegetation, umgeben von hohen Felsformationen und einem blauen Himmel im Hintergrund.

Ein schmaler Wanderweg führt zwischen felsigen Klippen und grünem Gebüsch unter einem klaren blauen Himmel hindurch.

Eine felsige Landschaft mit einem klaren Himmel und einem Aussichtspunkt auf der rechten Seite.

Ein felsiger Berghang mit einem nebligen Tal im Hintergrund.

Vegetation gibt es hier oben etwas mehr wie im Tal. Vor allem die ausgedehnten Kiefernwälder machen das Wandern auch bei Sonnenschein angenehm.

Eine stachelige Pflanze mit gelben Blüten wächst auf einem felsigen Untergrund in einer bergigen Landschaft.

Eine waldige Berglandschaft mit Kiefern und einem umgefallenen Baumstamm im Vordergrund.

Eine bergige Landschaft mit zahlreichen Bäumen und Felsen.

Eine felsige Landschaft mit einem abgestorbenen Baumstamm im Vordergrund und einigen grünen Kiefern im Hintergrund.

Auf dem Campanario habe ich mich beim Abstieg verstiegen und bin dann mit viel Schweiß durch einen Kamin wieder auf dem Wanderweg gelandet.

Viele Wege liegen voller Kiefernnadeln auf denen man auch ganz hervorragend ausrutschen kann.

Ein Waldweg ist mit trockenen Kiefernzweigen und Steinen bedeckt, umgeben von hohen Bäumen.

Auf dem Pico de las Nieves angekommen, musste ich feststellen das man auch hier rauf fahren kann. Hätte ich eigentlich vorher wissen können, nachdem der Gipfel auch militärisch genutzt wird. Na ja, war jedenfalls dementsprechend voll hier oben.

Eine Gruppe von Menschen steht auf dem Pico de las Nieves mit Bergen im Hintergrund.

Ein Schild mit der Aufschrift Military Area - No Trespassing" hängt an einem Metallzaun, der ein Gelände mit militärischen Einrichtungen auf dem Pico de las Nieves umgibt.

Ich hab mich dann schnell auf den Rückweg gemacht. Der hat mich durch einen Kiefernwald geführt in dem scheinbar ein Waldbrand gewütet hat. Sämtliche Stämme der Kiefern waren verkohlt, aber erstaunlicherweise haben die Bäume (wieder?) Nadeln gehabt. Und hier gab es die größten Kiefernzapfen die ich auf Gran Canaria bisher gefunden habe.

Hohe Kiefern mit verkohlten Baumstämmen stehen auf einem felsigen Boden in einem bewaldeten Gebiet.

Eine Hand hält einen großen Kiefernzapfen auf einer asphaltierten Straße.

Auch der Weg ins Tal war ziemlich neblig und die Sicht arg eingeschränkt. Auch ganz unten angekommen war der Sahara-Wind überall, nur das man hier unten noch nicht einmal den blauen Himmel mehr gesehen hat.

Eine kurvenreiche Bergstraße in Gran Canaria führt an einem Kilometerstein vorbei, umgeben von karger Landschaft und Felsen.

Fazit: Wenig anstrengende Tour die eigentlich keine wirklichen Herausforderungen beinhaltet. Einzig auf dem Campanario muss man aufpassen wo man langgeht da die Wege kaum zu sehen sind. Kann man gut, auch ohne Wanderschuhe, machen.

unterwegs