Ich habe meinen Urlaub letzte Woche genutzt, um in unserer Kellertür ein elektronisches Türschloss einzubauen. Das Schloss lässt sich komfortabel per Fingerabdruck öffnen, unterstützt aber auch RFID-Chips und sogar AirTags können zum Entsperren genutzt werden. Funktioniert erstaunlich zuverlässig, ganz ohne irgendeine Bridge, Cloud- oder App-Zwang.

Man könnte theoretisch noch jede Menge smarte Funktionen aktivieren, wie beispielsweise zeitlich limitierte Zugänge für bestimmte Personen, eine zusätzliche Zwei‑Faktor-Authentifizierung oder eine automatische Entsperrung, sobald das Smartphone in der Nähe ist konfigurieren. Brauche ich aber alles gar nicht.

Mir ging es vor allem um diese Alltagssituationen, in denen ich mal wieder ohne Schlüssel dastand zu entschärfen. Etwa nach dem Einkauf, den man mal eben im Keller verstauen will. Oder beim Kochen, wenn ich in den Keller gerannt bin, um dringend Olivenöl, eine Dose passierte Tomaten oder TK-Kräuter zu holen. Und dann stand ich genervt vor verschlossener Tür, während die Pfanne gebrutzelt hat.

Und Gäste, die das Gästezimmer im Keller nutzen, gibt es jetzt einfach einen RFID-Chip in die Hand gedrückt.

Die Skepsis zu solchen Schlössern in diesem Haushalt war enorm groß, aber nach nur ein paar Tagen ist das Feedback überragend positiv und keiner will es mehr hergeben. 80 Euro und 30 Minuten investiert, alle glücklich. So einfach kann es manchmal sein.