Nachdem die Seite mittlerweile indexiert ist, steht fest, das Google das Ende des Universums als bedeutungslos erachtet. Wenn selbst der Algorithmus darin keine Relevanz erkennt, kann es so dramatisch wohl nicht sein.

Nachdem die Seite mittlerweile indexiert ist, steht fest, das Google das Ende des Universums als bedeutungslos erachtet. Wenn selbst der Algorithmus darin keine Relevanz erkennt, kann es so dramatisch wohl nicht sein.
Donnerstag, 3. Juli 2025 • 3 minuten zu lesen
Ich habe gerade den sehr hörenswerten Deutschlandfunk-Podcast Die Peter Thiel Story zu Ende gehört, und jetzt hat sich mein Weltbild um ein paar Kontinente verschoben.
Peter Thiel war fĂŒr mich bisher vor allem ein Investor. Jemand, der mit dem Geld, das er in der FrĂŒhzeit des Dotcom-Booms gemacht hat, mit viel Risiko und einem gewissen Instinkt gerne in kontroverse Ideen investiert. Disruptiv, ein bisschen exzentrisch, bisweilen libertĂ€r â ein ganz normaler Silicon-Valley-Wahnsinniger eben.
Neu fĂŒr mich war, wie Thiel gar nicht mal so heimlich, an einer neuen Weltordnung baut. In den 6 Episoden des Podcast wird eindrucksvoll erklĂ€rt, wie er ĂŒber Jahre hinweg ein Netzwerk aufgebaut hat, das Technologie, Ideologie und Macht im sogenannten âThielverseâ miteinander verwebt. Ein Netzwerk, aus dem nicht nur Figuren wie Blake Masters und J.D. Vance hervorgehen, sondern das auch einen Ăberwachungsapparat wie Palantir auf die StraĂe gebracht hat.
Dabei geht es Thiel nicht um Fortschritt, sondern um das Verschieben von Entscheidungsgewalt weg von demokratischen Institutionen hin zu den Eliten, wenn nötig gestĂŒtzt durch autoritĂ€re Strukturen. Und diese Macht muss in seiner Welt auch nicht mehr durch Wahlen legitimiert sein.
Ich glaube nicht lÀnger, dass Freiheit und Demokratie kompatibel sind.
â Peter Thiel
So ĂŒberrascht es wohl auch nicht, dass Thiel 2016 einer der wenigen aus dem Silicon Valley war, der Donald Trump offen unterstĂŒtzt hat. Nicht, weil er von ihm ĂŒberzeugt war, sondern weil er ihn fĂŒr nĂŒtzlich hielt, um institutionelle Ordnungen zu destabilisieren, kulturelle BrĂŒche zu beschleunigen und RĂ€ume fĂŒr neue Machtkonzepte zu öffnen.
Angetrieben von Peter Thiel verschiebt die Elite, was in unseren Köpfen als ânormalâ, âvernĂŒnftigâ oder âalternativlosâ gilt. Und das ist kein feuchter Traum sogenannter Verschwörungstheoretiker, sondern leider bittere RealitĂ€t. Der italienische Philosoph Antonio Gramsci hat das einst als kulturelle Hegemonie beschrieben:
In Marxist philosophy, cultural hegemony is the dominance of a culturally diverse society by the ruling class who shape the culture of that societyâthe beliefs and explanations, perceptions, values, and moresâso that the worldview of the ruling class becomes the accepted cultural norm.
Und wÀhrend ich all das noch sortiere, geht mir eine Liedzeile von Klaus Lage nicht mehr aus dem Kopf: Monopoly, Monopoly. Wir sind nur die Randfiguren in einem schlechten Spiel. Ob das noch Monopoly ist oder lÀngst ein ganz anderes Spiel, sei jetzt mal dahingestellt. Sicher ist nur, dass Thiel das Spielfeld und die Regeln entwirft und dass sich der Ausgang dieses Spieles am Ende nicht auf die USA begrenzt.
Sieht nach einem neuen Negativrekord aus.
Nachtrag: FĂŒr die 44 Kilometer ins BĂŒro habe ich heute 1 Stunde und 52 Minuten benötigt. Das war damit wirklich ein neuer Rekord.
Wisst ihr noch, wie man frĂŒherâą den Garten gegossen hat? Nebenbei, quasi meditativ, mit der GieĂkanne. Man lebte im Garten und war, je nachdem was man angebaut hat, abhĂ€ngig von dem was der Garten hervorgebracht hat.
Heute ist es umgekehrt: Der Garten ist abhÀngig von mir. Ohne mich lebt hier nichts mehr.
FrĂŒher haben Philosophen noch die Welt geordnet, auch um zu verhindern, dass andere die HĂŒtte anzĂŒnden.
Mittlerweile sind unsere vermeintlichen Denker nicht nur denkfaul geworden, sondern jagen auch dem nÀchsten Dopamin-Kick hinterher. Statt Orientierung zu geben, werfen sie polemische Bomben und ergötzen sich am Feuer, an dem sich das schnöde Volk die Köpfe einschlÀgt.
Der Philosoph Peter Sloterdijk hat sich zur Handyverbotsdebatte geĂ€uĂert. Er vergleicht den Einfluss von Smartphones auf Kinder mit Drogen. Eltern seien Dealer.
In den Heise-Kommentaren hat es jedenfalls wohlig warm gebrannt.
Sonntag, 29. Juni 2025 • 2 minuten zu lesen
Eigentlich wollte ich heute das hervorragende Wetter nutzen und wandern gehen, aber nach dem Tollwood gestern Abend ist es dann doch ziemlich spĂ€t geworden. Und so richtig konnte ich mich gestern Abend Nacht auch nicht mehr zwischen der Aiplspitz und dem GroĂen Traithen entscheiden.
Der Traithen wĂ€re wohl die bessere Wahl, aber auch die lĂ€ngere Tour gewesen. An der Aiplspitz hĂ€tte ich gern noch Benzingspitz und JĂ€gerkamp mitgenommen. Aber das Gebiet liegt aktuell im Wildschutzgebiet fĂŒr RaufuĂhĂŒhner, fĂŒr das noch bis zum 14. Juli ein Betretungsverbot besteht. Die Runde ĂŒber GroĂen und Kleinen Traithen vom Sudelfeld aus war mir dann mit mindestens 6 Stunden LĂ€nge doch etwas zu viel, vor allem, weil ich mit der kurzen Nacht definitiv nicht schon um 8 Uhr dort losmarschieren wollte.
Also habe ich stattdessen lieber ausgeschlafen, ein bisschen im Garten gerödelt gechillt. Aber das schöne Wetter wollte ich dann doch nicht ganz ungenutzt lassen, also ging es abends um 19 Uhr noch aufs Fahrrad, mal wieder Richtung Wörther Weiher. Dort angekommen lag Grill- und Grasgeruch in der Luft. Abgesehen davon war es angenehm leer, und die Sonne hatte lĂ€ngst das meiste von dem, was sie zu geben hatte, in den Weiher geballert. Das Wasser war mit 26 Grad sehr angenehm und die Hitze des Tages verflogen. Nach ein paar entspannten Runden ging es dann die 11 Kilometer (weniger entspannt) wieder zurĂŒck.
Und der Traithen? Der muss sich wohl noch ein bisschen gedulden. NĂ€chste Woche soll das Wetter ja eher durchwachsen werden, aber der Sonntag sieht vielversprechend aus. Vielleicht klappt es ja dann.
Der MĂŒnchner Olympiaturm, heute in mal in ganz bunt.
Right now in Munich, you have the rare chance to see two moons, and even take your own personal moon shot. Iâm now very much prepared for the next OKR quarter đ
Samstag, 28. Juni 2025 • 3 minuten zu lesen
Eine weitere Freitagnacht und ich bin mal wieder in den Kaninchenbau gestolpert und weiĂ jetzt endlich was das wirklich Allerletzte ist, das jemals in unserem Universum passieren wird. Wobei wissen ist da natĂŒrlich eher schwierig. Immerhin reden wir ĂŒber 10Âčâ°â°â° Jahre. Also eine 1 mit 1000 Nullen. Das ist wirklich so absurd lang, das es dafĂŒr keinerlei vorstellbare Dimension mehr gibt.
Also nur mal zum Vergleich: Das Universum ist etwa 13,8 Milliarden, oder 1,38 Ă 10Âčâ° Jahre alt. Das klingt nach einer langen Zeit. Aber im Vergleich zu 10 hoch 1000 Jahren ist das gerade zu lĂ€cherlich unbedeutend wenig.
Ich wollte wissen wie weit wir prozentual vom wirklich letzten Moment des Universums entfernt sind, aber das Herumgetippe auf meinem Taschenrechner hat mich nicht weitergebracht. Ich habe dann mal ChatGPT gefragt, wie viel Prozent das aktuelle Alter des Universums im VerhĂ€ltnis zu dieser theoretischen “Endzeit” ist. Die Antwort: 0,000âŠ00138%, mit 987 Nullen vor der Eins.
Und weil ich schon dabei war, habe ich ChatGPT gebeten mir die 10Âčâ°â°â° mal auszugeben. Auf diese Bitte habe ich viele Antworten bekommen. Darunter eine TXT-Datei die eine 1 gefolgt von exakt 1000 Nullen enthielt und ein Python-Skript, mit dem ich mir 10Âčâ°â°â° selbst ausgeben lassen kann.
Nach einigem Zögern hat ChatGPT die Zahl schlieĂlich doch selbst ausgegeben, sich dabei aber jedes Mal verzĂ€hlt. Meistens lag ChatGPT “nur” 16-17 Nullen daneben, war aber dennoch sehr selbstbewusst dabei (siehe Chat).
Den Vogel abgeschossen hat die kĂŒnstliche Intelligenz dann in einem weiteren Chat, in dem sie felsenfest behauptet hat, die 1 mit 12.161 Nullen sei 10Âčâ°â°â°. Vollkommen egal wie oft ich darauf hingewiesen habe das die Zahl falsch ist, jeder weitere Versuch des Assistenten diesen Fehler zu korrigieren, hat im selben Ergebnis gemĂŒndet.
Ăbrigens hat Felix die Tage ChatGPT gebeten eine Ăbersicht der in in einem Wikipedia-Artikel gelisteten Erscheinungstage des Spiegel zu erstellen. Auch hier hat sich ChatGPT verzĂ€hlt.
Spannenderweise findet man bei Google keinen einzigen Treffer wenn man nach 10Âčâ°â°â° als ausgeschriebene Zahl sucht. Ich finde das der wirklich allerletzte Moment des Universums mindestens einen Google-Treffer verdient hat. Also hier ist er:
10000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000
Philospophisch betrachtet habe ich damit den letzten Moment des Universums in den Google-Serps geboren. Auch wenn ich vermute, das es eher technische GrĂŒnde gibt das solche Terms nicht gesucht werden können. Ich gehe davon aus, das sie entweder als Spam oder schlicht bedeutungslos eingestuft werden. Wie bedeutungslos kann das wahrhaftige Ende des Universums schon sein? In ein paar Wochen sind wir schlauer.
Eine Wasamelone, was sonst?
đż In with the Devil (â â â â â) ist eine dĂŒstere True-Crime-Miniserie ĂŒber einen HĂ€ftling, der das Vertrauen eines mutmaĂlichen Serienkillers gewinnen soll. Spannend wenn auch stellenweise etwas vorhersehbar. Hat mich gut unterhalten und war in meinem Gratismonat ein klarer Mitnahmekandidat.
Sonntag, 22. Juni 2025 • 1 minuten zu lesen
Dieses Jahr war also tatsĂ€chlich das 30 29-JĂ€hrige Klassentreffen. Da ich mir den BrĂŒckentag freigenommen habe, konnte ich ein paar mehr Tage in meiner Heimatstadt Gotha verbringen, ĂŒber die Jan Böhmermann kĂŒrzlich gesagt hat, das sie obszön schön sei. Hier ein paar Fotos von der menschenleeren Stadt am Sonntagmorgen, die seine Aussage beweisen. Ich hĂ€tte noch hunderte weitere Fotos posten können, aber am Ende muss man es ohnehin selbst gesehen haben.
Hier also ein paar Bilder vom Schloss Friedenstein, dem herzoglichen Museum, dem Schlosspark, der Wasserkunst, dem historischen Rathaus und ein paar Perspektiven vom Marktplatz und den umgebenen Gasen. Wahrlich obszön schön.
Standardhalt seit vielen vielen Jahren, Zur Wegscheide. Hier kann man nichts falsch machen. Bratwurst Nummer 4 fĂŒr mich. Und Nummer 5 hab ich fĂŒr den 13-JĂ€hrigen einpacken lassen.
Waren das die fĂŒr meinen Körper sehr ungewohnten 3 Bier die ich gestern getrunken habe, die lange Wanderung, die 2 kurzen NĂ€chte (weil mein Airbnb keine ordentliche Verdunklungsmöglichkeit hat), oder alles zusammen? Fakt ist, ich wĂŒrde noch ein Tag Wochenende benötigen.
Erster beim Klassentreffen. Ich werde auf meine alten Tage doch noch ein Streber.
Samstag, 21. Juni 2025 • 3 minuten zu lesen
Ich bin ein paar Tage in der alten Heimat und es stand ehrlich gesagt schon lĂ€nger auf dem Plan, mal wieder etwas ĂŒber den Rennsteig und durch den ThĂŒringer Wald zu schlendern. Ich kann mich nicht mehr an den letzten Ausflug erinnern, aber ich habe in der Ecke auf jeden Fall etliche Wandertage und FamilienausflĂŒge verbracht.
Heute war es also so weit. In aller FrĂŒhe bin ich zum Inselsberg aufgebrochen und war erst einmal geschockt: Der gesamte Parkplatz war brechend voll mit Autos. Die Polizei hat den Verkehr geregelt, sonst wĂ€re vermutlich nichts mehr gegangen. Wie sich herausgestellt hat, war heute Rennsteig-Staffellauf. Zum GlĂŒck konnte ich noch einen Parkplatz ergattern und dann auch in meine geplante Tour starten.
Zu Beginn ging es auf den Inselsberg rauf. WĂ€hrend meines Aufstiegs sind mir permanent LĂ€ufer und Radfahrer entgegengekommen, weshalb ich bei der erstbesten Gelegenheit auf einen seitlichen Waldweg ausgewichen bin.
Oben angekommen, bin ich rechterhand wieder abgestiegen und damit auch dem Staffellauf aus dem Weg gegangen. Von dort ging es dann in Richtung Tabarz. Ziel war der berĂŒhmte Felsen aus dem allerersten Farbfilm der DEFA, Das kalte Herz aus dem Jahr 1950.
Beim Felsen sollte laut Karte eigentlich eine BrĂŒcke ĂŒber den kleinen Bach sein. Es gab nur diese BĂ€ume und Felsen ĂŒber die ich dann balanciert bin, um auf der anderen Seite meinen Weg fortzusetzen.
Trockenen FuĂes auf der anderen Seite angekommen, gab es nur dummerweise kein Weg. Ich bin mal wieder meiner SchwĂ€che zum Opfer gefallen, das Touren einen perfekten Rundkurs ergeben mĂŒssen und das man auf keinen Fall einen Weg wieder zurĂŒckgehen darf. Bei der Planung am Computer ist das auch meist alles kein Problem. Die RealitĂ€t schaut halt dann manchmal anders aus. Ich habe mich jedenfalls mĂŒhsam den steilen Hang raufgequĂ€lt, in der Hoffnung das es dort oben, auf der Roten Platte, schon einen Weg geben wird. Da war aber nur knöcheltiefes Totholz, durch das ich mich mĂŒhsam gekĂ€mpft habe.
Auf diesem Plateau habe ich jedenfalls vor Augen gefĂŒhrt bekommen, wie es um den ThĂŒringer Wald bestellt ist: Kurz, nicht so gut. Der BorkenkĂ€fer hat 87% der Fichten zerstört. Die Wiederaufforstung mit anderen Baumarten ist in vollem Gange, aber die kahlen Stellen stimmen schon nachdenklich. DafĂŒr gedeiht der rote Fingerhut in dieser kargen Mondlandschaft scheinbar besonders gut.
Irgendwann hatte ich dann wieder einen echten Weg unter den Wanderschuhen und konnte meinen Weg zum Hufeisenstein und dem Backofenloch fortsetzen.
Von dort ging es ĂŒber die Dreiherrenwand, an der ich einen kurzen Plausch mit ein paar Kletteren hatte, weiter in Richtung des Aschenbergstein. Eigentlich sollte irgendwo auf dem Weg ein T2-Pfad links hoch fĂŒhren, ich habe ihn aber beim besten Willen nicht gefunden. Mein Bedarf nach Querfeldeinabenteuern war fĂŒr heute auch schon gedeckt, weshalb ich einfach weiter dem Weg gefolgt bin.
Vom Aschenbergstein hatte man einen wunderschönen Blick auf den Inselsberg. Hier bin ich auch auf die Ziege âLiesschenâ getroffen, die sich hier scheinbar pudelwohl fĂŒhlt.
Weiter ging es zur BĂ€renbruchwand und dem zum roten Turm. Schöne Felsformation mit Ausblick auf den ThĂŒringer Wald.
Den eigentlich geplanten Abstieg ĂŒber den Findling und die Angstwand habe ich nicht gefunden. Ich bin ĂŒber die Felsen und das Totholz geklettert aber als auch nach 50 Metern kein Weg zu sehen war, bin ich die sichere Route gegangen und habe meine Wanderung spontan um 2 Kilometer verlĂ€ngert. Aber so habe ich wenigstens von der Limonadenquelle probieren können und auch die Lore im Wald entdeckt.
Dann ging es erst bergab und anschlieĂend wieder bergauf in Richtung Ausgangspunkt. Endlich am mittlerweile menschenleeren Parkplatz angekommen, habe ich mir meine ThĂŒringer Rostbratwurst zwei und drei gegönnt.
Mit 12,7 Kilometern und 676 Höhenmetern eine schöne und gut machbare Runde (hier bei bergfex und Komoot). Dadurch dass es eigentlich immer durch den Wald ging, waren die sommerlichen Temperaturen auch kein Problem. Mal was anderes als die Alpen.
Freitag, 20. Juni 2025 • 1 minuten zu lesen
Kurzer Abstecher nach Eschwege (Hallo Papa), das ĂŒbrigens nichts mit Enschede zu tun hat. Sehr sehenswertes kleines StĂ€dtchen mit jeder Menge FachwerkhĂ€usern. Die Bilder stammen vom Spaziergang an der Werra und am Werratalsee. In der Innenstadt war ich so sehr ins GesprĂ€ch vertieft, das ich glatt vergessen habe die pittoresken HĂ€usschen zu fotografieren. Aber ich war ja nicht zum letzten Mal hier.
Ich wusste meine die Fitness-Offensive zahlt sich irgendwann aus. Aber dass es so schnell geht, hÀtte ich nicht gedacht.
Erste ThĂŒringer. Seit Jahren eine Bastion, der Rennsteiggrill in Laucha.
Auf gehtâs in die alte Heimat.
đ Ausgelesen: Vakuum von Phillip P. Peterson (â â âââ)
Am Anfang gutes SciâFi-Potenzial einer packenden Space-Odysee, aber dann mittendrin sehr langatmig, durch flache Charaktere und eine aufgeblĂ€hte, in weiten Teilen wenig spannende Geschichte.
Feiertagsnachmittagsspaziergang ĂŒber den sogenannten Liebesbaum von Pliening, der streng genommen aus 2 BĂ€umen besteht die ineinander gewachsen sind. Naja, vielleicht passt Liebesbaum dann ja doch.
Donnerstag, 19. Juni 2025 • 4 minuten zu lesen
Ich bin gerade ĂŒber meinen Blogartikel vom September 2016 gestolpert. Damals schwadronierte ich, dass der Menschheit wohl noch locker 15 entspannte Jahre bleiben, bevor eine Superintelligenz das Ruder ĂŒbernimmt und wir alle zu BefehlsempfĂ€ngern einer digitalen Ăbermacht werden. Acht Jahre spĂ€ter ist vielleicht noch kein Grund zur Panik, aber definitiv Zeit fĂŒr einen kurzen Zwischenstand.
Seit meinem damaligen Beitrag hat sich das Thema KI vom nerdigen RandphĂ€nomen zum gesellschaftlichen Dauerbrenner entwickelt. Was frĂŒher von Nerds und Wissenschaftlern diskutiert wurde, ist heute Alltag von Millionen Menschen.
Modelle wie GPT, Claude und Gemini durchdringen inzwischen immer mehr Lebens- und Arbeitsbereiche. Ganze Berufsbilder wackeln, SchĂŒler machen ihre Hausaufgaben mit ChatGPT und anstatt zu googlen, befrage ich mittlerweile standardmĂ€Ăig zuerst den Chatassistenten meines Vertrauens.
Die Entwicklung wird immer rasanter. Was gestern noch visionĂ€r klang, ist heute schon RealitĂ€t oder zumindest kurz davor. Das Paper AI-2027.com beschreibt eine Zukunft, in der kĂŒnstliche Intelligenz ab 2027 sich selbst weiterentwickeln, als Superforscher durchstarten und uns in Strategie, Wissenschaft und Governance ĂŒberholen. Das Ding ist nur, das viele dieser Entwicklungen schon lĂ€ngst keine Zukunftsmusik mehr sind. Wenn KI-Agenten schon heute gesellschaftliche Normen aushandeln, physikalische Probleme lösen und ĂŒber freien Willen diskutiert wird, dann ist 2027 vielleicht nicht mehr Utopie sondern quasi Deadline.
Tech-GröĂen wie Sam Altman und Jensen Huang sprechen ganz offen davon, dass wir dank KI auf eine neue industrielle Revolution zusteuern. Altman nennt es eine âsanfte SingularitĂ€tâ, also kein Knall, sondern ein schleichender Kontrollverlust. Subtil, aber unumkehrbar.
In the most important ways, the 2030s may not be wildly different. People will still love their families, express their creativity, play games, and swim in lakes. But in still-very-important-ways, the 2030s are likely going to be wildly different from any time that has come before. We do not know how far beyond human-level intelligence we can go, but we are about to find out.
â Sam Altmann (OpenAI)
Und Jensen meint, das wir durch die KI in unserer Hosentasche quasi alle SuperkrÀfte haben werden.
Weâre going to become superhumans, not because we have superpowers. Weâre going to become superhumans because we have super AI’s.
â Jensen Huang (NVIDIA)
Ob es nun schon 2027 oder eher 2030 so weit ist, wie eine Studie der Stanford University schon 2016 prognostizierte, spielt am Ende keine Rolle mehr. AI wird die Welt und die Menschheit verÀndern.
So ziemlich jede als âzivilâ gestartete Technologie hat irgendwann auch einen militĂ€rischen Einsatz gefunden. Und wenn wir ehrlich sind, waren es oft gerade militĂ€rische Budgets, die technologische SprĂŒnge ĂŒberhaupt erst ermöglicht haben. In MĂŒnchen werkelt das Startup Helsing mit beeindruckendem Erfolg an KI-gesteuerten Drohnensystemen. Mit einer Bewertung von 12 Milliarden Euro, mittlerweile das wertvollste deutsche Startup. Und das ist kein Einzelfall. Weltweit wird gerade investiert, entwickelt und aufgerĂŒstet.
Vor unseren Augen entsteht ein globales KI-Wettrennen. Und wie bei jedem WettrĂŒsten ist es nicht ausgeschlossen, dass wir dabei Systeme bauen, die wir irgendwann nicht mehr kontrollieren können. Ob es zu Terminator-Szenarien kommt? Ich halte das ehrlich gesagt nicht fĂŒr ausgeschlossen. Wer stĂ€ndig nach dem nĂ€chsten Level sucht, wird irgendwann, ob beabsichtigt oder nicht, auch diese Schwelle ĂŒberschreiten. Hoffentlich hat dann noch jemand den Finger am Panikknopf.
Und trotzdem glaube ich an eine positive Zukunft. Eine, in der wir unterstĂŒtzt durch KI, in vielen Bereichen klĂŒger, schneller und verlĂ€sslicher agieren. Nicht ĂŒbermenschlich, aber effizienter. Und das reicht schon, um viele Karten neu zu mischen. Also KI als Werkzeug, als DenkverstĂ€rker, als Sidekick. Kein Overlord und kein Endgegner. Eine neue Form von Intelligenz, die uns ergĂ€nzt, wie einst Maschinen die körperliche Arbeit erleichtert haben. KI nimmt uns monotone Denkaufgaben ab und schafft Raum fĂŒr echte Wertschöpfung.
FĂŒr mich ist KI heute schon mein wichtigstes digitales Werkzeug. Sie hat Google ersetzt. Sie hilft mir, in einem Bruchteil der Zeit Antworten auf komplexe Fragen zu finden und effizienter zu arbeiten. Dank KI kann ich coden, besser schreiben, schneller recherchieren und umfangreicher denken. Und ehrlich gesagt, ich kann und will mir ein Leben ohne nicht mehr vorstellen.
KI ist keine ferne Zukunft mehr. Sie ist Gegenwart, und sie wĂ€chst exponentiell. Aus diesem Grund ermutige ich auch meine Kinder neugierig mit den verschiedenen Systemen zu experimentieren. Und weil ichâs jetzt schwarz auf weiĂ habe: Ich hĂ€tte 2016 wirklich stĂ€rker in AI investieren sollen. Und vielleicht kann mir AI zukĂŒnftig helfen solche Entscheidungen mit mehr Weitblick zu treffen.
Okay, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind vielleicht das Gleiche ⊠und ich existiere in einem Blockuniversum. Ich bin eigentlich zu mĂŒde fĂŒr Quantenphysik, aber zu fasziniert zum Wegklicken.
đż The Greatest Beer Run Ever (â ââââ) will witzig und bewegend zugleich sein, scheitert aber an beidem. Die Story hĂ€tte Potential, wird jedoch klischeehaft und super flach erzĂ€hlt. Trotz der wahren Begebenheit bleibt kaum etwas hĂ€ngen, und wenn ĂŒberhaupt dann nur Fragen. HauptsĂ€chlich: Was soll das?
đż Der goldene Handschuh (â â â â â) war schon als Buch ein verstörender Knaller, und der Film bringt die Bilder gnadenlos auf die Leinwand. Jonas Dassler spielt den Serienmörder Fritz Honka ziemlich erschreckend. Da bleiben einem glatt die Chips im Halse stecken.
Sonntag, 15. Juni 2025 • 1 minuten zu lesen
Die Tage ist mir eine Fertigbackmischung fĂŒr ein Bauernbrot in die HĂ€nde gefallen, die als Not-Vorrat ein bisher eher trauriges Dasein im Schrank hatte. Da das Mindesthaltbarkeitsdatum in KĂŒrze erreicht sein wird, habe ich das Experiment gewagt, mal ein Brot im Airfryer zuzubereiten.
Mittlerweile backe ich nicht mehr so hĂ€ufig Brot, und wenn dann auch meistens WeiĂbrot das hier bei uns einfach am besten weggeht. Ich wĂŒrde jetzt nicht sagen das der Airfryer das Brotbacken revolutioniert, aber man spart schon Zeit und natĂŒrlich auch Energie.
Den Teig habe ich nach Packungsanleitung vorbereitet, vor der zweiten Gehzeit im GĂ€rkörbchen aber noch gedehnt und gefaltet. Der 500 Gramm-Laib hat dann auch perfekt in die Schublade unseres Airfryers gepasst. Das Brot habe ich zunĂ€chst fĂŒr 25 Minuten bei 200âŻÂ°C gebacken, dann gewendet - also Boden nach oben - und nochmal 5 Minuten fertiggebacken.
Und obwohl ich vergessen habe das Brot einzuschneiden, wurde es ehrlich gesagt richtig gut. Sogar die Kruste konnte sich sehen lassen, auch wenn sie nicht ganz mit der aus dem Backofen mithalten kann. Ich habe es mal hochgerechnet: Das Brot dĂŒrfte insgesamt knapp einen Euro gekostet haben. DafĂŒr war es wirklich gut und kommt bestimmt öfter in die Schublade.
Es gab Pizza, diesmal die schnelle Variante mit 1 PĂ€ckchen Trockenhefe und, fĂŒr den besonders knusprigen Teig, nur 375 ml Wasser aber dafĂŒr 4 Esslöffel Olivenöl. Wir lieben unsere Pizza ja eher sehr dĂŒnn und knusprig. Ziel erreicht.
đ· WĂ€hrend unseres Nordseeurlaubs 2015 in Ouddorp waren wir mit den damals noch kleinen Kindern quasi dauerhaft am Strand Sandburgen bauen und Muscheln sammeln. Dabei ist auch dieses Foto einer Möwe im Wind ĂŒber einer DĂŒne entstanden. #FotoVorschlag
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