Balsam für die Seele

Max Richter performs on a stage with a piano and audience seating, viewed from behind a netted barrier in the Isarphilharmonie in Munich.

Als ich mitbekommen habe, dass Max Richter in München spielt, habe ich ohne groß darüber nachzudenken 2 Tickets gekauft. Heute Abend hat sich dann die 17-Jährige spontan entschieden, mitzukommen, und wir beide hatten einen wundervollen Abend in der Isarphilharmonie.


X Ambassadors live, aber nur mit Airpods

Heute Abend waren wir bei den X Ambassadors in der Theaterfabrik. Ich war tatsächlich das erste Mal mit meinen Airpods Pro auf einem Konzert, und nicht nur ich kann das echt empfehlen. Es ist insgesamt deutlich angenehmer, da die Airpods die Spitzen und auch die hohen übertriebene Lautstärken sehr gut herausfiltern. Ich würde jedenfalls kein Konzert mehr ohne Airpods besuchen wollen.


Nothing but Thieves, live in München

Heute war es so weit, Nothing but Thieves haben in München gespielt und nachdem ich das Album im letzten Jahr hoch und runter gehört habe, war ein Besuch natürlich absolute Pflicht. Zugegeben, die Tonhalle in München war schon sehr voll. Pandemie war quasi trotz Maskenpflicht gefühlt schon abgehakt. Aber noch viel schlimmer: Dummerweise haben wir die Ohrenstöpsel Zuhause vergessen, was bei diesem Konzert besonders schlimm war, da die Lautstärke übertrieben hoch war. Aber anyway, niemand jammert! Das war ein insgesamt absolut unvergesslicher Abend.


In Dauerschleife 2021

Dieses Jahr hat mich das Album »Moral Panic« von Nothing but Thieves so sehr begeistert, dass ich mir uns die Tickets für das - mittlerweile pandemiebedingt auf April verschobene - Konzert in München gegönnt habe.

»Dreamland« von den Glass Animals ist zwar aus dem letzten Jahr, aber ich bin erst jetzt über das Album gestolpert und offen gestanden extrem verliebt in diese Musik. Glass Animals hat definitiv das Potential Alt-J in meinem persönlichen Ranking zu überholen. »Reprise« von Moby war für mich eine wirklich schöne Überraschung, die ich oft und gern gehört habe. Und last but not least hat Marteria mit »5. DIMENSION« ein neues Album abgeliefert, das Dank der Hilfe von DJ Koze ein paar extrem geniale Beats enthält. Nicht jeder Song auf dem Album ist für mich ein Highlight, aber das Album lief dieses Jahr dennoch oft genug bei mir.


Playback 2020

Ich muss mich leider wiederholen: Nils Frahm hat es mal wieder geschafft, mein Lieblingsalbum des Jahres zu produzieren. Tripping with Nils Frahm ist quasi die Live-Version von All Melody, dem Album das mich 2018 in Dauerschleife begleitet hat. Ansonsten läuft bei mir gern auch Captured Spirits von Mammal Hands.

Mehr noch als Musik höre ich aber tatsächlich Podcasts. Mein unangefochtener Lieblingspodcast ist Alles gesagt?. Ich liebe das Konzept des quasi unendlichen Podcasts und möchte insbesondere die Episoden mit Richard SocherMai Thi Nguyen-KimThomas de MaizièreHeiko Maas und vor allem Thomas Hitzlsperger empfehlen.

Nicht unerwähnt sollen an dieser Stelle außerdem die Podcasts Hotel MatzeEvery little thing und Pessimists Archive Build for Tomorrow sein. Der beste Politik-Podcast und ebenfalls ein Pflicht-Abonnement in jedem Podcast-Player bleibt natürlich die Lage der Nation.


Liebe für die Ohren (2018)

Nils Frahm in diesem Jahr mal wieder abgeliefert. Sein Album »All Melody« ist die perfekte Symbiose aus klassischen Elementen und moderner elektronischer Musik. Oder wie der NDR es beschreibt beschrieb:

Nils Frahm zieht uns auf »All Melody« durch goldene Chorpassagen und schattige Kammermusikinstallationen in seine typischen grazilen Klavierminiaturen. Und schließlich geht es auch, man merkt es erst kaum, in wuchtigere Gebäude, Beats drücken von unten, elektronische Clubmusik, die gibt es ja auch noch. Gerade dieses Reisen durch kontrastierende Stimmungen gibt »All Melody« manchmal fast etwas Symphonisches.
Dieses Album habe ich dieses Jahr unzählbar oft hoch und runter gehört. Für mich ist es das Album des Jahres. Abgesehen davon gab es dieses Jahr noch zwei Neuentdeckungen aus heimischen Gefilden, die mich schwer beeindruckt haben.

»Ich« - das Album der Münchner Brassband Moop Mama - ist die perfekte Kreuzung aus Blasmusik und Rap mit Texten zum Nachdenken. Ein extrem eingängiger Sound, zu dem man sich einfach bewegen muss. Reinhören und das Album abfeiern!

Und zum Anderen hat Fynn Kliemann überraschenderweise offenbart, das er offensichtlich nicht nur unkonventionell mauern, sondern auch noch ausgesprochen gute Musik produzieren kann. Sein Album »Nie« war der Überraschungserfolg des Jahres - ich glaube auch für ihn. Wer diesen außergewöhnlichen Typen etwas näher kennenlernen will, sollte sich Gespräch mit ihm anhören. Direkt danach das Album in Dauerschleife!