🍿 Der unsichtbare Gast (★★★★★) ist ein meisterhaft konstruierter Thriller voller Wendungen, die einen bis zur letzten Minute zweifeln lassen. Ich habe mich schon lange mit mehr so gut unterhalten gefühlt. Brillante Story, wirklich großartig gespielt. Absolute Empfehlung!
popcornfieber
🍿 Birdman (★★★☆☆) hätte das Zeug zum modernen Klassiker gehabt. Großartige Idee, brillante Performances von Keaton und Norton. Doch die Geschichte bleibt seltsam flach, fast technisch konstruiert. Vielleicht war ich zu sehr damit beschäftigt, nach den angeblich unsichtbaren Schnitten zu suchen.
🍿 Mr. Wulf in Pulp Fiction hatte Charme. Ich wollte früher immer so ein Problemlöser werden. In Wolfs (★★★☆☆) gibt es gleich zwei davon. Leider ist die Story nur so lala, der Humor dafür aber ganz gut. Insgesamt vielleicht etwas zu vorhersehbar aber dennoch unterhaltsam.
Donnerstag, 11. September 2025 →
🍿 Auch im Flieger gesehen: Der Killer (★★☆☆☆) mit Michael Fassbender als Auftragskiller. Mangels Alternativen bis zum Ende geschaut. Meine Hoffnung auf Spannungssteigerung erfüllte sich nicht. Nur gähnende Langeweile und permanent das gleiche Off-Zitat. Wenn das Kunst sein soll, ‘tschuldigung.
Donnerstag, 11. September 2025 →
🍿 Ich habe auf dem Rückflug erstmals Good Will Hunting (★★★☆☆) gesehen 😳. Ein spontaner Download Minuten vor dem Abflug, und damit ist der Klassiker von 1997 auch endlich abgehakt. Mein Fazit: Ein typisches Hollywood-Märchen, arg vorhersehbar. Matt Damon und Robin Williams glaubwürdig.
🍿 Barbie (★★★☆☆) habe ich vor einem Jahr im Flugzeug zum ersten Mal gesehen, aber ein paar Details verschlafen. Meine Erwartung war ein mahnender Zeigefinger im rosa Bonbonpapier. Die wurde erfüllt. Stellenweise etwas platt, aber immer bunt und witzig. Kann man genau einmal (aufmerksam) schauen.
🍿 Es gibt wenige Filme die mich sprachlos machen, aber No Country for Old Men (★★★★★) hat es geschafft. Hart erzählt, brilliant gespielt. Keine Antworten, nur Fragen nach Sinn, Moral und Schicksal. Sogar das Ende ist ein großes Fragezeichen. Für mich der reifste Film der Coen-Brüder.
🍿Ich habe Ted (★★☆☆☆) gesehen. Freiwillig hätte ich mir den vermutlich nie angetan, aber heute durfte der 13-Jährige das Abendprogramm bestimmen. Handlung? Ein erwachsener Mann lebt mit einem sprechenden verhaltensauffälligen Teddybären zusammen. Und ja, es ist genauso schrecklich wie es klingt.
🍿 Elite Squad — Im Sumpf der Korruption (★★★★☆) ist die Fortsetzung des ersten Teils und gilt als der meistgesehene Film Brasiliens. Wagner Moura kämpft als Captain Nascimento gegen das giftige Geflecht aus Politik, Polizei und Machtmissbrauch. Ein wütender Blick auf die systemische Korruption.
🍿 Planet Terror (★★★☆☆) von Robert Rodriguez ist das Gegenstück von Quentin Tarantinos Death Proof und Teil des Double-Features Grindhouse. Und dazu fällt mir echt nur WAS ZUM FICK ein.

Death Proof, das vorläufige Tarantino-Finale
Freitag, 25. Juli 2025 • 1 minuten zu lesen

🍿 Mit Death Proof (★★★★☆) habe ich dank der Arte-Mediathek nun auch den letzten bisher ungesehenen Tarantino abgehakt. Der Film ist alles andere als Mainstream, ich kannte den ihn bis heute nicht einmal. Eine echte Liebeserklärung ans 70er-Grindhouse-Kino mit viel Geplapper, wenig Plot, aber echten Stunts, coolen Frauen und einem Kurt Russell als charmanten Psychopathen. Vielleicht Quentins am meisten unterschätzter Film. So sieht dann jetzt meine persönliche Rangliste der Tarantino-Filme:
- Pulp Fiction
- Django Unchained
- Kill Bill Vol. 1 & 2 (zählt laut Tarantino als ein Film)
- Inglourious Basterds
- Once Upon a Time in Hollywood
- Death Proof
- The Hateful Eight
- Reservoir Dogs
From Dusk Till Dawn ist übrigens nicht von Tarantino, auch wenn er das Drehbuch geschrieben und auch mitgespielt hat. Wenn er von Tarantino wäre, würde er aber auch an der letzten Stelle dieser Rangliste stehen.
🍿 Reservoir Dogs (★★★★☆) war einer von 2 fehlenden Tarantinos auf meiner Liste, und dann ausgerechnet sein Debüt! Dank Arte heute endlich nachgeholt und was soll ich sagen? Auch sein erstes Werk ist ein typischer Tarantino: ein intensives Kammerspiel mit markanten Figuren und ikonischen Dialogen.

🍿 Ich mag eigentlich keine Horrorfilme. Aber Late Night with the Devil (★★★★★) unterhält sehr anders: Um die sinkende Quote seiner Talkshow zu retten, lädt Jack Delroy eine Parapsychologin und ein vom Teufel besessenes Mädchen ein. Was als Spaß beginnt, eskaliert zu einem Albtraum on air.

🍿 Feinfühlige Vampirin sucht lebensmüdes Opfer (★★★★☆) ist eine herrliche Coming-of-Age-Geschichte. Eine Vampirin mit Gewissensbissen trifft auf einen Teenager, der mit dem Leben abgeschlossen hat. Skurril, ein bisschen melancholisch und erstaunlich lebensbejahend.

🍿 Straw (★☆☆☆☆) ist noch so ein Netflix-Film der gerade gehyped wird, der mich so überhaupt nicht abgeholt hat. 08/15 Story, schlechte Schauspieler, super vorhersehbar. Schade das solche Produktionen Geld bekommen.
🍿 Nur 28 Jahre später habe ich es geschafft, zum ersten Mal 7 Jahre in Tibet (★★★★☆) zu schauen. Zugegeben, die Rolle von Heinrich Harrer bleibt eher flach, was man angesichts der spirituellen Reise anfangs vielleicht noch verzeihen kann. Spätestens mit dem chinesischen Einmarsch in Tibet kippt der Film aber ins Politische und Harrers SS-Vergangenheit hätte interessante innere Konflikte und Reflektionen aufdecken können, bleibt aber leider unerzählt. Dennoch ein sehenswerter Klassiker.

🍿 The Guilty (★☆☆☆☆) ist mit großem Abstand der langweiligste und anstrengendste Film den ich seit Jahren gesehen habe. 90 Minuten jämmerliches Geheule am Telefon ohne einen einzigen Raumwechsel. Der kann weg!

🍿 In with the Devil (★★★★☆) ist eine düstere True-Crime-Miniserie über einen Häftling, der das Vertrauen eines mutmaßlichen Serienkillers gewinnen soll. Spannend wenn auch stellenweise etwas vorhersehbar. Hat mich gut unterhalten und war in meinem Gratismonat ein klarer Mitnahmekandidat.

🍿 The Greatest Beer Run Ever (★☆☆☆☆) will witzig und bewegend zugleich sein, scheitert aber an beidem. Die Story hätte Potential, wird jedoch klischeehaft und super flach erzählt. Trotz der wahren Begebenheit bleibt kaum etwas hängen, und wenn überhaupt dann nur Fragen. Hauptsächlich: Was soll das?

🍿 Der goldene Handschuh (★★★★☆) war schon als Buch ein verstörender Knaller, und der Film bringt die Bilder gnadenlos auf die Leinwand. Jonas Dassler spielt den Serienmörder Fritz Honka ziemlich erschreckend. Da bleiben einem glatt die Chips im Halse stecken.

🍿 Echo Valley (★★☆☆☆) ist kein perfekter Thriller und die Handlung wirkt manchmal arg konstruiert. Aber die Geschichte einer Mutter, die ihre drogensüchtige Tochter so sehr liebt, dass sie selbst zur Täterin wird, hat Wucht. Aber ich habe gelernt, dass Heu sich selbst entzünden kann.

🍿 Schwanengesang (★★☆☆☆), schön gefilmt, toller Cast, aber leider eher ein Entlein als ein Schwan. Die okaye Story dümpelt so dahin, die große emotionale Wucht bleibt aus, und am Ende fragt man sich, ob’s das jetzt schon war. Für einen verregneten Sonntagnachmittag okay, aber mehr leider auch nicht.

🍿 Inside (★★★☆☆)
Samstag, 24. Mai 2025 • 1 minuten zu lesen

Inside ist eines dieser Kammerspiele, bei denen jemand irgendwo festsitzt und wieder raus will, in diesem Fall Willem Dafoe als Kunstdieb, der in einem luxuriösen Apartment eingeschlossen ist. Die Story selbst ist eher dünn und zieht sich wie ein ausgelutschter Kaugummi. Viel passiert nicht, außer dass die Isolation langsam am Verstand nagt.
Aber Dafoe liefert. Allein für seine intensive One-Man-Show lohnt sich der Film, vorausgesetzt man hat die Geduld. War eigentlich ein idealer Film fürs Flugzeug: keine Ablenkung, keine Fluchtmöglichkeit, und man ist auch irgendwie gefangen. Passt also thematisch. Zuhause würde man vermutlich irgendwann aufs Smartphone schauen und dabei das sagenhafte Schauspiel von Dafoe verpassen. Wahrscheinlich nur für Fans von Dafoe oder experimentellem Slow-Cinema ein Muss.
🍿 Super/Man: The Christopher Reeve Story (★★★★★)
Montag, 19. Mai 2025 • 1 minuten zu lesen

Ehrlich gesagt fehlen mir die Worte diesen Film angemessen zu beschreiben. Ich habe mehrmals mit meinen eigenen Gefühlen und Werten gerungen und auch eine paar Tempos verbraucht.
Dabei war mir die tragische Geschichte um Christopher Reeve, Superman 1, 2, 3 und 4, gar nicht präsent. Nach einem Reitunfall war er mit Paralyse an den Rollstuhl gefesselt und hat sich zusammen mit seiner Frau Dana Reeve, zu einem wahren Helden für Menschen mit Behinderungen entwickelt und das Leben für Betroffene, durch sein Engagement nachhaltig verbessert.
Ein sehr beeindruckender Mensch, eine beispiellose Liebe und eine starke Familie.
🍿 Konklave (★★★☆☆)
Montag, 19. Mai 2025 • 1 minuten zu lesen

Aus gegebenem Anlass und weil ja viele von dem Film schwärmen, habe ich auf dem Flug nach Washington Konklave (auf Englisch) gesehen.
An sich ein sehr guter Film der die Abläufe hinter dem Kulissen sehr gut erklärt. Wenig verwunderlich, geht es im Konklave sehr politisch zu. Ich habe mich stellenweise fast ein bisschen wie bei House of Cards gefühlt. Das ganze Theater mit dem Attentat und das Geheimnis des neuen Papstes war dann aber für meinen Geschmack etwas zu viel.
🍿 The Imitation Game (★★★★☆)
Montag, 19. Mai 2025 • 1 minuten zu lesen

Ein spannendes Biopic über Alan Turing, der während des Zweiten Weltkriegs mit seinem Team die deutsche Enigma-Verschlüsselung knackt, und damit nicht nur den Krieg verkürzt, sondern auch die Grundlage für die moderne Computertechnologie legt.
Auch wenn sich der Film ein paar dramaturgische Freiheiten nimmt, bleibt aber ein fesselnder Blick auf ein tragisches Genie. Ein kleines, aber wirklich nur ein kleines bisschen Abnerden inklusive.
🍿 Eternauta (★★★★☆)
Sonntag, 18. Mai 2025 • 1 minuten zu lesen

Heute habe ich zufällig die Serie Eternauta auf Netflix entdeckt und spontan, quasi als Alternativprogramm zum ESC, durchgeschaut. Die Serie bringt den argentinischen Comic-Klassiker auf den Bildschirm, und das mit einer erstaunlich dichten Atmosphäre und bedrückender Stimmung. Los geht’s mit einer tödlichen Schneefront, die Buenos Aires in einen Ausnahmezustand versetz und schnell zu einem Kampf ums nackte Überleben wird. Doch der wahre Horror liegt nicht im Schnee, sondern in den sozialen Spannungen, der schleichenden Paranoia und der Bedrohung durch vermeintliche Aliens. Kann man sich gut anschauen, auch wenn die Serie manchmal gewisse Längen hat. Ich freue mich jedenfalls auf die zweite Staffel in 2026.
🍿 Thunderbolts (★★★★☆)
Samstag, 10. Mai 2025 • 1 minuten zu lesen

Thunderbolts ist mal eine erfrischende Abwechslung im Marvel Cinematic Universe. Im Mittelpunkt steht eine Gruppe gebrochener Antihelden, die mit ihren Traumata, Fehlern und Erfahrungen ringen, und dabei versuchen, ihren Platz in der Welt zu finden, während sie einen Bösewicht bekämpfen, der eigentlich gar keiner ist. Auch wenn der Film gegen Ende wieder auf vertraute MCU-Pfade abbiegt, überrascht er mit Ernsthaftigkeit, erzählerischer Tiefe und dem spürbaren Willen, wirklich etwas transportieren zu wollen. Kann man sich definitiv gut anschauen.
🍿 Exterritorial (★★★☆☆)
Freitag, 9. Mai 2025 • 1 minuten zu lesen

Nachdem Exterritorial scheinbar gerade steil geht, habe ich mir die One-Woman-Army mal angeschaut. Kurz gesagt, kernige Action mit einer toughen Heldin, die sich durch ein Labyrinth aus Lügen und Verschwörungen in der US-Botschaft in Frankfurt kämpft. Die Story ist zwar stellenweise überzogen und glänzt mit einigen Logiklücken, aber Jeanne Goursaud überzeugt mit einer starken und deutlich sympathischeren Präsenz als ihre scheinbaren Vorbilder Rambo und McGyver.
🍿 Rush – Alles für den Sieg (★★★★☆)
Sonntag, 20. April 2025 • 1 minuten zu lesen

Ich bin ein großer Fan von Biopics und habe auch einige Jahre ernsthaft Interesse an der Formel 1 gehabt. Also eine gute Kombination um sich mal Rivalität zwischen den Formel-1-Fahrern James Hunt und Niki Lauda während der Saison 1976 in Rush – Alles für den Sieg zu Gemüte zu führen.
Am meisten hat mich ehrlich gesagt die schauspielerische Leistung von Daniel Brühl bewegt. Er spricht nicht nur wie Lauda – er ist Lauda. Man nimmt ihm besonders die Härte ab, die sich nicht nur gegen andere, sondern vor allem gegen ihn selbst richtet. Diese Kompromisslosigkeit, mit der Lauda sich nach seinem Unfall zurück ins Cockpit kämpft, bringt Brühl mit beeindruckender Intensität auf die Leinwand.
Sehenswert, nicht nur für Petrolheads.