unterwegs

Mit dem Zug in die Berge

Heute war es endlich so weit: Meine bessere Hälfte war nach knapp 6 Jahren mal wieder zusammen wandern. Der mittlerweile 13-Jährige war, wie im September 2019 auch wieder dabei, natürlich wieder in Turnschuhen. Diese Wanderung ist damals leider etwas schiefgegangen und wir haben die Bergwacht gebraucht, um wieder heil vom Berg herunterzukommen. Also schon verständlich, dass eine gewisse Angst vorhanden war, dass die Tour im Desaster endet.

Das Ziel war also eine Tour zu planen, die sehenswert ist, aber auf keinen Fall zu viel bergauf gehen sollte. Mein Vorschlag, mit der Zahnradbahn auf den Wendelstein hochzufahren, und von dort über ein paar Berggipfel zur Mitteralm abzusteigen, und wieder zur Talstation zu fahren, schien genau das zu versprechen und wurde genehmigt.

Also ging es heute um 11 Uhr mit der Zahnradbahn auf den Wendelstein und von dort natürlich zuallererst zum Gipfel. Anschließend sind wir über den Panoramaweg in Richtung Soinwand. An der Soinwand angekommen, sind wir über die Kesselwand in Richtung der Lacherspitz gegangen und haben diese dann auch erfolgreich bestiegen.

Anschließend sind wir am Seewandköpfl in Richtung Mitteralm auf den felsigen Weg in den Kessel abgestiegen. Das lief auch soweit ganz gut, bis wir dann auf einem schmalen Pfad zum Soinsee abgebogen sind. Der Weg war ehrlichweise nicht wirklich vorhanden, aber da wir die letzte Bahn auf keinen Fall verpassen wollten, haben wir uns dafür entschieden, diesem kaum sichtbaren Weg im Gras zu folgen. Das war zwar nicht wirklich gefährlich, aber eine echte Plackerei, hat uns aber bestimmt 1 Stunde Zeit eingespart.

Von dort ging der Abstieg weiter über steinige Serpentinen nach unten, bis wir dann endlich, 50 Minuten vor der letzten Talfahrt, in der Mitteralm angekommen. Als Belohnung gab es dann natürlich noch Kaffee und Kuchen, und auch kaltes Radler. Danach ging es dann ab ins Tal.

Fazit: Auch wenn es zwischendrin mal Gemotze gab, haben wir die Tour sehr genossen. Mit 3,5 Stunden war meine, und die Schätzung von Komoot viel zu optimistisch. Für den Abstieg muss auf jeden Fall mehr Zeit einplanen und den Weg zum Soinsee sollte man aus meiner Sicht nur gehen wenn man im selbigen baden gehen will.

Ein Junge im blauen Trikot schaut aus dem Fenster eines blauen Zuges auf eine malerische Berglandschaft mit grünen Wiesen und Bäumen.

Der felsige Gipfel des Wendelstein mit Wegweisern und dem Sendeturm vor einem klaren blauen Himmel.

Zwei Personen wandern auf einem Bergpfad neben einer Forschungsstation mit Antennen und Kuppeln, umgeben von grüner Vegetation und einem weiten Blick auf die Landschaft.

Eine malerische Berglandschaft, mit einer Eisenbahnlinie, die in einen Tunnel führt, und einem Gebäude, das auf einem Hügel thront, umgeben von grüner Vegetation.

Die Wendelsteinzahnradbahn fährt entlang einer Gebirgsstrecke, die von grünen Hügeln und Felsen umgeben ist.

Ein Gipfelkreuz steht auf einem felsigen Berggipfel, mit einem Sender in der Ferne und klarem blauen Himmel.

Eine Herde Kühe weidet auf einer grünen Almwiese vor einem Bergpanorama.

Der Soinsee liegt eingebettet in einer grünen Almlandschaft mit bewaldeten Hügeln und felsigen Bergen im Hintergrund.

Eine gelbe Wendelsteinbahn fährt durch eine bewaldete Berglandschaft.

Das Bahngleis der Zahnradbahn führt durch eine bewaldete Landschaft mit Bäumen und Sonnenschein.

Kleiner und Großer Traithen, aber mit Umweg

Heute war es endlich so weit: Ich konnte die geplante Wanderung auf den Kleinen und den Großen Traithen machen. Mit fast 17 Kilometer war sie über 3 Kilometer länger als ursprünglich geplant, und somit meine bisher längste Wanderung. Mit knapp 1.200 Höhenmetern ist sie aber knapp unter dem bisherigen Höhenrekord von 1424 hm in einer Tour.

Karte und Statistiken einer Bergwanderung auf einem Smartphone, inklusive Höhenmeter, Distanz und Kalorienverbrauch, mit Fotos von der Strecke.

Los ging es in aller Früh um 7:30 Uhr am unteren Sudelfeld. Die Wolken hingen noch sehr tief, aber schon nach knapp 200 Höhenmetern gab es Sonne pur und einen schönen Blick auf die wolkigen Täler.

Ein malerisches Berglandschaftspanorama zeigt saftige Wiesen, umgeben von Wäldern und Wolken, mit einem Skilift im Vordergrund.

Ein Sessellift führt über eine grüne Wiese, gesäumt von Bäumen unter einem klaren blauen Himmel.

Eine kleine Holzhütte steht auf einem grasbewachsenen Hügel mit einer Berglandschaft im Hintergrund und blauem Himmel.

Nach knapp 600 Höhenmeter war mit dem Vogelsang der erste Gipfel erreicht und der Kleine Traithen war schon in Sichtweite.

Ein Gipfelkreuz aus Metall steht auf einem Felsen mit einem blauen Himmel und Berglandschaft im Hintergrund.

Der Aufstieg zum Kleinen Traithen war technisch anspruchsvoll. An einigen Stellen sollten Stahlseile und Metallstufen das Erklimmen des Gipfels vereinfachen. Und die waren auch echt notwendig und wurden von mir gern in Anspruch genommen.

Ein bewaldeter Berg erhebt sich unter einem blauen Himmel mit leichten Wolken.

Metallstufen sind in einen felsigen Bergpfad eingelassen, daneben ist eine rot-weiße Markierung zu sehen.

Ein Klettersteig führt einen steilen, felsigen Hang hinauf, gesichert durch ein Stahlseil.

Ein Gipfelkreuz steht auf einem Berg mit einer weitreichenden Aussicht auf umliegende Berge und einen klaren Himmel.

Auf dem Kleinen Traithen gab es dann die erste echte Pause. Mein Power-Food für Wanderungen ist ja eine zerkleinerte Avocado mit 2-3 kleingeschnittenen Tomaten, etwas Olivenöl sowie Pfeffer und Salz.

Eine Schüssel mit Guacamole und einem Löffel steht auf dem Boden neben einem großen Stein in einer natürlichen Umgebung.

Dann ging es über ein paar weitläufige Almwiesen weiter in Richtung des Großen Traithen.

Ein Wanderweg mit gelben Wegweisern führt durch eine grüne Berglandschaft unter einem blauen Himmel.

Eine weitläufige, grüne Hügellandschaft mit einer Hütte unter klarem, blauem Himmel.

Der Aufstieg zum Gipfel war technisch wieder anspruchsvoll, natürlich einigermaßen steil und es gab auch wieder Sicherungsseile zur Unterstützung. An einer glatten Felsplatte bin ich ein gutes Stück abgerutscht, konnte diese Stelle dann aber im zweiten Anlauf doch meistern. Oben angekommen, habe ich nochmal ausführlich Pause gemacht und in die Ferne geschaut.

Ein großes Gipfelkreuz steht auf einem felsigen Berggipfel, während eine Person daneben sitzt und die Aussicht auf die umliegenden Berge genießt.

Eine malerische Berglandschaft mit grünen Wäldern und fernem Gebirgspanorama unter einem klaren blauen Himmel.

Ein felsiger Aussichtspunkt bietet einen weiten Blick über eine bergige Landschaft mit bewaldeten Hügeln im Hintergrund.

Dann ging es weiter zum Steilnerjoch, dem letzten Gipfel in dieser Runde. Der Aufstieg war im Vergleich zu den bisherigen relativ problemfrei. Nur das Essen lag mir im Magen und hat mich gezwungen, etwas langsamer zu machen.

Ein Metalkreuz steht auf einem felsigen Pfad, umgeben von Kiefern und unter einem klaren blauen Himmel.

Vom Steilnerjoch ging es dann endlich zurück ins Tal. Auch hier waren wieder einige Sicherungsseile und Metallstufen an besonders glatten und steilen Stellen anzutreffen. Ich finde ja das diese Stellen beim Abstieg besonders schwierig zu meistern sind. Ich habe mich hier auch vertreten, als ich eine mir entgegenkommende Wandergruppe durchlassen wollte und bin fast den Abhang heruntergefallen. Das war ein lustiger Schock, wie plötzlich alle “Oh mein Gott!” gerufen haben, sich aber keiner bewegt hat.

Ein felsiger Bergpfad ist mit einem Stahlseil für Wanderer gesichert, umgeben von grünen Büschen und Nadelbäumen unter blauem Himmel.

Nach knapp 9 Kilometern bin ich dann auch wieder auf den saftigen Almwiesen angekommen und das Laufen wurde leichter.

Eine alleinstehende Pflanze mit runden, pelzigen Blüten wächst auf einer grünen Wiese mit einem Bergpanorama im Hintergrund.

Ein Wanderweg mit gelben Wegweisern führt durch eine grüne, bewaldete Berglandschaft.

Eine grüne Berglandschaft mit klar blauem Himmel und vereinzelten Bäumen.

Eine sehr unangenehme Überraschung gab es dann an der Schonaualm. Meine Kraft war ohnehin schon am Ende und ich habe mich den Versorgungsweg rauf geschleppt, nur um dort festzustellen, dass der Wanderweg gesperrt ist. Ich habe noch überlegt, ob ich einfach über den Zaun kletter und den Weg fortsetze, aber die Hütehunde haben schon weitem sehr lautstark gebellt. Auch wenn sie kuschelig aussahen, wie sie da auf der Anhöhe standen, ich hatte keine Lust, mit dem Pyrenäenberghund Bekanntschaft zu machen.

Auf einer grünen Wiese in den Bergen grasen Kühe entlang eines schmalen Weges.

Ein Schild auf einem grünen Hügel warnt vor Herdenschutzhunden und gibt Verhaltensregeln für Wanderer an; im Hintergrund ist ein Haus zu sehen.

Ein mit handgeschriebenem Text versehenes Schild hängt an einem Kabel vor einer Wiese und einem Holzhaus in einer ländlichen Berglandschaft.

Also blieb mir nur der Weg zurück, erst bergab, dann wieder bergauf. Die Beine haben schon lange aufgehört, ihre Schmerzimpulse ans Gehirn zu senden. Aber irgendwann bin ich dann wieder am Parkplatz angekommen und konnte den Weg nach Hause antreten.

Eine kurvige Straße führt durch eine grüne, bewaldete Landschaft, begleitet von einem Warnschild für Kühe.

Was habe ich gelernt? 9 Kilometer sind mehr als genug (für mich), gerade weil man halt manchmal mit Sperrungen rechnen muss und dann besser noch ein paar Körner hat.

Und der Kleine und Große Traithen sind technisch anspruchsvoll. Man schafft es mit guten Wanderschuhen, macht sich aber definitiv beim Klettern die Hände schmutzig. Ich habe mir mehr als einmal Wanderstöcke gewünscht und eigentlich sind auch fast alle mit Wanderstöcken auf dieser Tour unterwegs gewesen. Na ja, also bis auf der eine Typ der mir beim Abstieg mit einem Gipsarm entgegengekommen ist. Da war ich echt sprachlos.

Schön, schöner, Gotha

Dieses Jahr war also tatsächlich das 30 29-Jährige Klassentreffen. Da ich mir den Brückentag freigenommen habe, konnte ich ein paar mehr Tage in meiner Heimatstadt Gotha verbringen, über die Jan Böhmermann kürzlich gesagt hat, das sie obszön schön sei. Hier ein paar Fotos von der menschenleeren Stadt am Sonntagmorgen, die seine Aussage beweisen. Ich hätte noch hunderte weitere Fotos posten können, aber am Ende muss man es ohnehin selbst gesehen haben.

Hier also ein paar Bilder vom Schloss Friedenstein, dem herzoglichen Museum, dem Schlosspark, der Wasserkunst, dem historischen Rathaus und ein paar Perspektiven vom Marktplatz und den umgebenen Gasen. Wahrlich obszön schön.

Die Orangerie in Gotha mit einem gepflegten Garten und klarem Himmel im Hintergrund. Ein Sandweg führt zu einer Brücke, die an einem sonnigen Tag von Bäumen umgeben ist, mit dem Schloss Friedenstein im Hintergrund. Das Schloss Friedenstein mit weißen Fassaden und zahlreichen Fenstern steht an einem gepflasterten Weg unter einem klaren blauen Himmel. Das aufwendig verzierte steinerne Eingangsportal mit einer großen Holztür vom Schloss Friedenstein. Der historische Innenhof vom Schloss Friedenstein mit den zwei unterschiedlichen Türmen im Hintergrund, eingerahmt von einem steinernen Torbogen. Der originale Turm vom Schloss Friedenstein und die umgebenden Arkaden unter einem klaren blauen Himmel. Die Aussicht vom herzoglichen Museum auf das Schloss Friedenstein, einem Löwenstatuen-Denkmal im Vordergrund und gepflegten Rasenflächen. Vor dem herzoglichen Museum stehen zwei Löwenstatuen auf steinernen Podesten, während die Sonne einen klaren Schatten wirft. Ein ruhiger Teich mit einem Zaun im Vordergrund und dem herzoglichen Museum im Hintergrund, umgeben von üppigen, grünen Bäumen. Die Wasserkunst mit Blick auf die historische Innenstadt von Gotha, und einem zentralen Brunnen spiegelt sich im ruhigen Wasser wider. Ein Springbrunnen mit einer Inschrift im Vordergrund befindet sich vor einer Reihe farbenfroher Gebäude und dem historischen Rathaus von Gotha unter einem blauen Himmel. Eine Statue der Caritas (Liebe) auf einem Geländer mit Blick auf die historische Altstadt von Gotha. Eine beeindruckende Statue steht vor dem historischen Rathaus mit Uhrturm in einer gepflasterten Platzlandschaft. Der malerische Marktplatz von Gotha mit alten, charmanten Gebäuden und einem Brunnen unter strahlend blauem Himmel. Ein historischer Marktplatz mit beeindruckenden Gebäuden, darunter das historische Rathaus, flankiert von wehenden Fahnen, bei sonnigem Wetter. Das historische Rathaus von Gotha mit reich verzierten Elementen steht an einem sonnigen Tag neben einem gepflasterten Platz. Eine gepflasterte Straße in der Altstadt von Gotha mit bunten Häusern, und dem historischen Rathaus und einem Baum im Vordergrund.

Ein bisschen durch den Thüringer Wald

Ich bin ein paar Tage in der alten Heimat und es stand ehrlich gesagt schon länger auf dem Plan, mal wieder etwas über den Rennsteig und durch den Thüringer Wald zu schlendern. Ich kann mich nicht mehr an den letzten Ausflug erinnern, aber ich habe in der Ecke auf jeden Fall etliche Wandertage und Familienausflüge verbracht.

Heute war es also so weit. In aller Frühe bin ich zum Inselsberg aufgebrochen und war erst einmal geschockt: Der gesamte Parkplatz war brechend voll mit Autos. Die Polizei hat den Verkehr geregelt, sonst wäre vermutlich nichts mehr gegangen. Wie sich herausgestellt hat, war heute Rennsteig-Staffellauf. Zum Glück konnte ich noch einen Parkplatz ergattern und dann auch in meine geplante Tour starten.

Eine Wanderroute im Thüringer Wald mit detaillierten Angaben zu Distanz, Höhe und Kalorienverbrauch wird auf einem Smartphone angezeigt.

Zu Beginn ging es auf den Inselsberg rauf. Während meines Aufstiegs sind mir permanent Läufer und Radfahrer entgegengekommen, weshalb ich bei der erstbesten Gelegenheit auf einen seitlichen Waldweg ausgewichen bin.

Ein felsiger Aussichtspunkt mit üppigem Grün und weitem Blick auf die Landschaft bei klarem Himmel.

Ein kunstvoller Wegweiser in Form eines kleinen Baumes mit mehreren Schildern steht vor traditionellen Gebäuden unter einem klaren blauen Himmel.

Ein kleines rotes Häuschen steht auf einer grünen Wiese neben einem Hügel mit einem großen Funkmast und Bäumen im Hintergrund.

Ein stillgelegter Skilift führt durch einen bewaldeten Hang unter einem blauen Himmel.

Eine grüne Wiese mit einem schmalen Pfad führt in einen dichten Wald aus hohen Bäumen.

Oben angekommen, bin ich rechterhand wieder abgestiegen und damit auch dem Staffellauf aus dem Weg gegangen. Von dort ging es dann in Richtung Tabarz. Ziel war der berühmte Felsen aus dem allerersten Farbfilm der DEFA, Das kalte Herz aus dem Jahr 1950.

Ein steiniger Pfad führt an einer mit Moos bewachsenen Felswand im Wald vorbei, neben der sich ein Informationsschild befindet.

Ein Schild im Wald informiert über den Film Das kalte Herz vor einem Hintergrund aus Felsen und Grünpflanzen.

Beim Felsen sollte laut Karte eigentlich eine Brücke über den kleinen Bach sein. Es gab nur diese Bäume und Felsen über die ich dann balanciert bin, um auf der anderen Seite meinen Weg fortzusetzen.

Ein umgestürzter Baum liegt in einem bewaldeten Bereich neben einem kleinen Bach.

Eine Person steht, von oben fotografiert, auf einem mossbedeckten Felsen am Rand eines kleinen Gewässers.

Trockenen Fußes auf der anderen Seite angekommen, gab es nur dummerweise kein Weg. Ich bin mal wieder meiner Schwäche zum Opfer gefallen, das Touren einen perfekten Rundkurs ergeben müssen und das man auf keinen Fall einen Weg wieder zurückgehen darf. Bei der Planung am Computer ist das auch meist alles kein Problem. Die Realität schaut halt dann manchmal anders aus. Ich habe mich jedenfalls mühsam den steilen Hang raufgequält, in der Hoffnung das es dort oben, auf der Roten Platte, schon einen Weg geben wird. Da war aber nur knöcheltiefes Totholz, durch das ich mich mühsam gekämpft habe.

Ein Wald mit teilweise abgestorbenen Bäumen und herumliegenden Ästen unter einem klaren blauen Himmel.

Ein dichter Wald mit grünem Laub vor einer malerischen Bergkulisse und blauem Himmel.

Eine Gruppe vertrockneter Bäume steht neben einem großen, abgestorbenen Baumstumpf in einer Graslandschaft unter klarem Himmel.

Auf diesem Plateau habe ich jedenfalls vor Augen geführt bekommen, wie es um den Thüringer Wald bestellt ist: Kurz, nicht so gut. Der Borkenkäfer hat 87% der Fichten zerstört. Die Wiederaufforstung mit anderen Baumarten ist in vollem Gange, aber die kahlen Stellen stimmen schon nachdenklich. Dafür gedeiht der rote Fingerhut in dieser kargen Mondlandschaft scheinbar besonders gut.

Eine Gruppe von violetten Fingerhüten wächst in einem Waldgebiet mit Bäumen im Hintergrund.

Irgendwann hatte ich dann wieder einen echten Weg unter den Wanderschuhen und konnte meinen Weg zum Hufeisenstein und dem Backofenloch fortsetzen.

Der sogenannte Hufeisenstein bei Bad Tabarz. Ein felsiger, bewaldeter Hang mit üppiger Vegetation und vereinzelten Bäumen erstreckt sich unter strahlend blauem Himmel.

Das Backofenloch in Bad Tabarz. Ein großer Höhleneingang im Wald mit einer Person in der Nähe und umgeben von üppigem Grün.

Von dort ging es über die Dreiherrenwand, an der ich einen kurzen Plausch mit ein paar Kletteren hatte, weiter in Richtung des Aschenbergstein. Eigentlich sollte irgendwo auf dem Weg ein T2-Pfad links hoch führen, ich habe ihn aber beim besten Willen nicht gefunden. Mein Bedarf nach Querfeldeinabenteuern war für heute auch schon gedeckt, weshalb ich einfach weiter dem Weg gefolgt bin.

Ein großer Felsen erhebt sich in einem bewaldeten Gebiet, während zwei Personen davor stehen.

Ein Waldweg mit Stufen windet sich durch einen moosbedeckten Nadelwald.

Vom Aschenbergstein hatte man einen wunderschönen Blick auf den Inselsberg. Hier bin ich auch auf die Ziege „Liesschen“ getroffen, die sich hier scheinbar pudelwohl fühlt.

Ein hölzernes Wegweiser zeigt mehrere Wanderwege und Entfernungen im Waldgebiet an.

Ein großes Metallkreuz steht auf dem Aschenbergstein mit Aussicht auf den Inselsberg, bewaldete Hügel und blauen Himmel.

Eine Ziehe grast zwischen üppigem Grün im Wald am Aschenbergstein.

Weiter ging es zur Bärenbruchwand und dem zum roten Turm. Schöne Felsformation mit Ausblick auf den Thüringer Wald.

Ein großer Felsen ragt zwischen Bäumen in einer bewaldeten Landschaft empor.

Ein schmaler Pfad führt durch beeindruckende Felsformationen unter einem klaren blauen Himmel.

Den eigentlich geplanten Abstieg über den Findling und die Angstwand habe ich nicht gefunden. Ich bin über die Felsen und das Totholz geklettert aber als auch nach 50 Metern kein Weg zu sehen war, bin ich die sichere Route gegangen und habe meine Wanderung spontan um 2 Kilometer verlängert. Aber so habe ich wenigstens von der Limonadenquelle probieren können und auch die Lore im Wald entdeckt.

Ein Waldweg mit einem Schild, das Limonadenquelle sagt, und einer Wasserquelle, aus der Wasser fließt.

Eine alte Lore steht auf Schienen im Wald.

Ein üppiger, grüner Farn breitet sich im Vordergrund eines hellen, bewaldeten Waldes aus.

Dann ging es erst bergab und anschließend wieder bergauf in Richtung Ausgangspunkt. Endlich am mittlerweile menschenleeren Parkplatz angekommen, habe ich mir meine Thüringer Rostbratwurst zwei und drei gegönnt.

Eine Hand hält eine Bratwurst im Brötchen mit Senf, daneben steht ein Becher mit einer Orangenlimonade auf einem Holztisch im Freien.

Eine Person hält eine Bratwurst im Brötchen mit Senf.

Mit 12,7 Kilometern und 676 Höhenmetern eine schöne und gut machbare Runde (hier bei bergfex und Komoot). Dadurch dass es eigentlich immer durch den Wald ging, waren die sommerlichen Temperaturen auch kein Problem. Mal was anderes als die Alpen.

Die Legende der Titanic (★★☆☆☆)

Meine Frau ist wahrscheinlich der größte Titanic-Fan auf diesem Planeten. Den Film hat sie sage und schreibe 27 Mal gesehen. Als Überraschung habe ich einfach mal Tickets für Die Legende der Titanic besorgt. Ganz spontan ging es heute auf die andere Seite von München.

Die Ausstellung zeigt eine überschaubare Anzahl an originalen Artefakten von Bord der Titanic sowie einige Requisiten aus dem berühmten Film von 1997 der den Hype um das Unglück wohl erst zementiert hat.

Eine Sammlung von eleganten Kristallgläsern, Geschirr, Besteck vom Filmset der Titanic 1997. Ein ausgestelltes Set von Artefakten, darunter eine Rettungsweste, ein Plan der Titanic, ein Glas und verschiedene nautische Werkzeuge. Ein weißes Rettungsboot der Titanic mit der Aufschrift Liverpool steht in einem dunklen Raum.

Das große Versprechen der Ausstellung ist ein immersives Erlebnis, also ein Eintauchen in Zeit und Raum. Der erste Raum mit VR-Headsets ist allerdings eher ernüchternd. Die Brillen waren verschmiert, der Akku meldete sich schon nach wenigen Minuten mit einem Warnhinweis. Ich war offenbar nicht der Einzige mit Problemen. Andere Besucher unterhielten sich später hörbar enttäuscht über ähnliche Erfahrungen.

Auto-generated description: Menschen sitzen in einem blau beleuchteten Raum und tragen Virtual-Reality-Headsets.

Auch die begleitende AR-App funktionierte bei mir an keinem der vorgesehenen Punkte. Über das Scannen des Gegenstands bin ich leider auch mit viel Geduld nicht hinaus gekommen.

Eine interaktive AR-Anwendung auf einem Smartphone zeigt einen blauen Eisberg mit digitalen Effekten.

Mein persönliches Highlight war dann ein rund zehnminütiger 360°-Film, den man im Sitzen erlebt. Hier stimmt die Atmosphäre, die Projektionen sind gut gemacht. Man ist quasi dabei, wenn die Titanic gebaut und vom Stapel gelassen wird. Und man „geht“ quasi auch mit ihr unter. Das ist ganz gelungen inszeniert, erinnert aber eher an ein Computerspiel als eine realistische Darstellung.

YouTube Thumbnail

Menschen sitzen in einem Raum mit projiziertem Text und Bildern an den Wänden, die Berichte über die Titanic darstellen.

Menschen sitzen auf weißen Würfeln und schauen eine große Unterwasserprojektion an, die Wale und andere Fische zeigt.

Es gäbe noch ein zusätzliches VR-Erlebnis, bei dem man scheinbar virtuell durch die Titanic gehen kann. Das wurde mir beim Buchen allerdings nicht angeboten. Vor Ort hätten wir nochmals 5 Euro pro Person zahlen müssen, das erschien uns dann aber mit den bisher gemachten Erfahrungen nicht lohnenswert.

Und natürlich gibt’s auch die klassische Foto-Location für das „Ich bin der König der Welt“-Foto. Leider ist der Hintergrund zu klein geraten, um wirklich gute Bilder zu ermöglichen.

Eine 3D-Installation zeigt das Deck eines Schiffes mit einem Hintergrund aus Himmel und Wolken, flankiert von Holzkisten.

Da es eine Überraschung sein sollte, habe ich bewusst keine Rezensionen vorab gelesen. Für knapp 30 € pro Person ist man etwa eine Stunde nett beschäftigt. Aber das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt aus meiner Sicht nicht, und das sagt ehrlicherweise vor allem auch der Titanic-Hardcore-Fan in unserer Familie.

Zaungäste

Rehe hinter einem Zaun

Beim heutigen Spaziergang haben die 17-Jährige und ich die Maisreste von einem abgeernteten Feld aufgesammelt und damit ein paar Rehe glücklich gemacht. Als Belohnung gab es dann jede Menge Bussis für uns.

Brecherspitz

Schee war’s, aber auch sauvoll! Immer wieder erstaunlich, dass sich auf Bergen Leute mit Turnschuhen tummeln und andere noch nicht mal die Basics von Touren vorher lesen und dann mit Kleinkindern auf dem Arm total erstaunt abbrechen. Anyhow, Brecherspitz war super und die Tour kann ich uneingeschränkt empfehlen. Nur das nächste Mal am besten irgendwo in den Seitenstraßen von Neuhaus parken, anstatt auf dem ausgeschilderten Wanderparkplatz.

6 ¾ Gipfeltour

Sozusagen als krönender Abschluss des Kurzurlaubs in Bad Feilnbach habe ich mit dieser Tour ein paar Gipfel im Wendelsteinmassiv gesammelt. Bei hervorragendem Wetter ging es vom Parkplatz im Sudelfeld in aller Früh los in Richtung Schweinsteiger Alpe und dann rauf, auf den vermeintlichen Wanderweg (T2) der am Ende keiner war. Es war sehr beschwerlich die feuchte Wiese hochzuklettern aber wenigstens konnte ich ein paar Gamsen beim Frühstücken beobachten.

Nach etwas über 1h war der schweißtreibende Aufstieg geschafft und ich stand auf der beeindruckenden Kaserwand. Wenige Schritte weiter hat das Wildalpjoch dann zu einer ersten Brotzeit eingeladen, bevor ich dann das Seewandköpfl hochgekraxelt bin. Das war mit Abstand der schwierigste Gipfel von allen, da der sandige Untergrund kaum Halt geboten hat. Wenn man die ersten Sand-Felsmeter irgendwie geschafft hat, ist der nicht so offensichtliche Weg links durch das Latschenfeld die deutlich bessere Wahl. Oben angekommen hat man einen herrlichen Ausblick auf den Soinkessel und die Soinalm.

Keine Zeit, weiter geht’s in Richtung Soinwand. Da ich eine schöne Runde gehen wollte (irgendwann muss ich dieses Verlangen ablegen, siehe das beinah dicke Ende dieser Wanderung), bin ich zur Soinalm abgestiegen und dann wieder hoch zur Soinwand. Von hier hat man einen herrlichen Ausblick auf den Wendelstein. Für mich der schönste Blick auf den alles überragenden Gipfel. Weiter geht’s zur Kesselwand mit dem markanten Loch im Fels. Das Loch habe ich schon beim Aufstieg von der Soinalm erblickt (der Abstecher war also doch für etwas gut), beim Vorbeiwandern ist es mir dann aber nicht mehr aufgefallen. Also schnell noch die Kesselwand mitgenommen bei deren Abstieg es mich beinah zerlegt hätte.

Der Rückweg sollte über die Lacherspitz mit Abstieg über die Südflanke durch das Larcherkar gehen, weil der GPS-Track so eben eine wunderbare Runde ergeben hätte. Leider war der in allen 4 von mir genutzten Apps eingezeichnete Weg aber nicht da. Ich bin dann noch etwas die Abhänge in Richtung Bärenstein hinabgestiegen, in der Hoffnung einen Weg zu finden aber da war einfach nichts. Nach mir kam noch eine Gruppe 3 jüngerer Leute die den Weg auch gesucht haben die sind dann einfach weiter in Richtung Tagweidkopf. Das war mir alles zu heiß und in meinem Kopf kam der Satz auf „so fangen alle Bergrettungsgeschichten an“. Also wieder hoch zur Lacherspitz (allein diesen Weg wieder zu finden war Herausforderung genug) und dann eben den offiziellen Weg runter zum Sudelfeld. Diesmal dann halt ohne die perfekte Runde auf der Karte aber dafür wohlauf. Etwas merkwürdig war, das der Aufstieg zum Wendelstein über das Larcherkar von unten ausgeschrieben und der Weg nicht gesperrt war.

Insgesamt wahnsinnig tolle Runde die man mit mittlerer Erfahrung gut meistern kann. Einzig den Aufstieg über die Schweinsteiger Alpe kann ich absolut nicht empfehlen. Und den Abstieg über die Südflanke der Lacherspitz wie gesagt nicht machen.

Mit dem MTB an der Leitzach entlang um den Schliersee

Die Wetter-Prognose für Bergwandern sah sehr bescheiden heute aus. Für den frühen Nachmittag war Regen und ansonsten grundsätzlich bewölktes Wetter angesagt. Also habe ich mich stattdessen auf mein Mountainbike gehockt und bin an der Leitzach entlang um den Schliersee herum geradelt.

A white car with a bicycle rack is parked near a laundromat station in a scenic mountainous area with a campervan in the background. A tranquil stream flows over rocks amidst a lush green landscape with distant hills under a cloudy sky. A wooden bridge crosses over a peaceful stream surrounded by lush greenery and distant mountains. A rustic wooden building with a red-tiled roof stands amid lush greenery and cloudy skies. A serene landscape features a gently flowing river surrounded by lush green trees, a small bridge, and charming houses in the background. A dirt road runs through a lush forest with a shallow water crossing in the middle. A tranquil lakeside scene features calm water, grassy banks, and distant rolling hills under an overcast sky. A lake with gentle waves is bordered by greenery, with a mountain rising in the background under a cloudy sky.

Mit dem Mountainbike Richtung Elbach

Heute wollte ich von Bad Feilnbach aus ein paar Höhenmeter mit dem MTB schaffen. Die insgesamt 25 km lange Tour in Richtung Elbach enthielt dann satte 750 Höhenmeter, und das ohne irgendeinen Motor. Auf der Tour konnte ich dann auch nochmal einen Blick von unten auf den gestern erkletterten Breitenstein erhaschen.

Die Höhenmeter waren dabei ja gar nicht so das Problem, aber bei Steigungen von bis zu 18% hört halt der Spaß (zumindest für mich) auf. Dennoch bin ich happy die Tour gemacht zu haben. und war sogar vor dem Gewitter wieder auf dem Zeltplatz.

Mit dem Wanderschuhverweigerer auf den Breitenstein

Heute sind der 13-Jährige Wanderschuhverweigerer und ich bei wirklich allerbesten Wetter eine herrliche 2-Gipfelrunde von Fischbachau aus auf den Breitenstein gestiegen. Absolut geniale Tour die ich so uneingeschränkt empfehlen kann.

Wendelsteinbesteigung

Heute früh ging es um 6 Uhr vom Wanderparkplatz im oberen Jenbachtal bei strahlend blauem Himmel los auf den Wendelstein. Unterwegs wurde es dann immer nebeliger, und oben angekommen, hat man leider die Hand vor Augen kaum gesehen. Ich habe mich aber nicht von meiner geplanten Tour abbringen lassen wollen und bin über die Hochsalwand und die Rampoldplatte mit einer Rast in der Schuhbräu-Alm nach über 8 Stunden, 20 Kilometern und 1350 Höhenmetern zurück zum Startpunkt.

A misty mountain scene features a cluster of buildings with a rocky peak in the background and rows of empty benches in the foreground. Auto-generated description: A stone archway stands amidst a misty landscape, leading to a narrow path bordered by grassy slopes. Auto-generated description: A fallen tree trunk lies across a grassy hillside surrounded by pine trees, with a cloudy sky and mountains in the background.

Magische Höhle

Die Batu-Höhlen in Kuala Lumpur sind wahrscheinlich einer der erstaunlichsten Orte, die ich je in meinem Leben besucht habe. Die Fotos geben die Magie dieses Ortes nicht ansatzweise wieder, obwohl sie echt atemberaubend aussehen. Ich habe ehrlich gesagt nur die Affen vermisst, von denen ich im Internet gelesen habe. Oder waren vielleicht Tauben gemeint?

1237, Farrenpoint

Heute ging es auf den Farrenpoint und als ich endlich oben war, hat sich ein nettes Grollen angekündigt. So schnell war ich noch nie von einem Berg wieder unten.

Auto-generated description: A wooden bench and signpost stand on a grassy hilltop, overlooking a vast landscape of fields and forests, under a partly cloudy sky.

Kleine Kletterrunde von Rampoldplatte zur Hochsalwand

Ich habe das heutige Traumwetter genutzt und diese sensationelle Tour von Bad Feilnbach aus gemacht. Leider hab ich den Aufstieg zum Lechnerkopf nicht gefunden (Anfänger halt), und dabei wollte ich unbedingt 3 Gipfel erklimmen. Als Ausgleich hab ich mir dann noch den Wendelstein vorgenommen, aber kaum bin ich abgebogen, hat es zu Regnen angefangen. Das war mir dann irgendwann zu rutschig auf den Felsen und dann bin ich lieber ungedreht.

Wenn ich die Runde nochmal gehen würde, dann würde ich auf keinen Fall den T3+ Pfad um den Lechner-Kopf herum nehmen. Der ist wirklich grausam und auch gefährlich. Ansonsten beim nächsten Mal dann natürlich den Lechner-Kopf und vielleicht auch den Wendelstein.

Unterwegs im Fünfseenland

Aus familiären Gründen haben wir die letzten Monate relativ viel Zeit am Starnberger See verbracht. Genügend Zeit, meine Vorurteile gegenüber dieser Ecke des Münchner Umlands abzubauen und die schönen Seiten zu entdecken. Ehrlicherweise ist Starnberg selbst in meinen Augen nach wie vor kein Highlight, aber es gibt dafür viele andere echt schöne Ecken hier. Der Entschluss war dann schnell gefasst, ich wollte den Starnberger See mit dem Fahrrad umrunden. Also Route geplant und dabei schon festgestellt, dass der drittgrößte bayrische See in knapp 50 Kilometern umrundet ist. Unterwegs gab es natürlich zahlreiche Highlights, die mitgenommen und auch fotografiert werden wollten. Nach dem Start in Starnberg ging es in Richtung Possenhofen vorbei an zahlreichen Strandbädern und natürlich auch der Roseninsel sowie dem ehemaligen Teehaus. Steg mit Bootshaus am Starnberger See. Blick über den Bootsanleger auf die Roseninsel am Starnberger See. Das ehemalige Teehaus am Starnberger See. Auf der Ostseite angekommen, habe ich an einer ruhigen Stelle eine kleine Badepause gemacht und mich abgekühlt. Danach ging es weiter über das Ungarntor vor der Villa des Biene-Maja-Erfinders Waldemar Bonsels und natürlich der Votivkapelle, die in Berg am Starnberger See den Ort schmückt, an dem König Ludwig II. im Starnberger See den Freitod gesucht hat ermordet wurde. Mein Mountainbike mit meinen Klamotten, meinen Schuhen und dem Handtuch nach dem erfrischenden Bad im Starnberger See. Das Ungarntor am Starnberger See, direkt vor der ehem. Villa des Biene-Maja-Erfinder Waldemar Bonsels. Die Votivkapelle, die zum Gedenken an den Tod von König Ludwig II.am Ufer des Starnberger Sees errichtet wurde. Das Kreuz im Starnberger See das die Stelle kennzeichnet, an der König Ludwig II. tot im Wasser gefunden wurde. Nach nur knapp 2 ½ Stunden war ich schon wieder am Ausgangspunkt angekommen und habe mich auf den Weg nach Hause gemacht. Schöne Tour, aber ehrlich gesagt nicht sonderlich anspruchsvoll. Und so kam es, dass ich mich 8 Tage später auf den Weg an den Ammersee gemacht habe. Das Ziel war die Umrundung von Ammersee, Wörthsee und Pilsensee und dann über Weilheim und die Erdfunkstelle Raisting zurück. Insgesamt 78 Kilometer mit Steigungen von insgesamt 700 Meter versprachen eine etwas schweißtreibendere Tour. Der Plan war, direkt am Anfang die Steigungen hinter mich zu bringen und dann auf dem Rückweg von Weilheim entspannt dahinzurollen. Bäume, die auf einem Felsen wachsen in der Moränenlandschaft zwischen Ammersee und Starnberger See. Wunderschönes altes Bauernhaus. Leider hat mir das Wetter einen ordentlichen Strich durch die Rechnung gemacht. Kaum hatte ich in Weilheim mein Eis in der Hand, hat es ordentlich angefangen zu donnern. Und da ich auf keinen Fall in ein Gewitter kommen wollte, war die Rückfahrt dann auch alles andere als entspannt. Die Erdfunkstelle in Raistling habe ich dann leicht gehetzt, aber zumindest noch trocken erreicht. Empfangsstationen der Erdfunkstelle Raistling. Danach hat leichter Nieselregen eingesetzt und die heftigen Blitze in eine feuchte Weltuntergangsszene verwandelt. Also habe ich mehr Gas gegeben und als ich dann vollkommen erschöpft wieder in Inning am Ammersee angekommen bin, kam die Sonne raus und das Gewitter hat sich verzogen. Tja, manchmal hat man eben einfach Pech. Es war trotzdem eine absolut traumhafte Tour, die ich gern noch einmal machen würde. Blick auf einen Zufluss des Ammersees bei Inning am Ammersee.

Neujahrsspaziergang

Bei 14 Grad und strahlend blauen Himmel haben wir mal Neubeuern erkundet, nachdem wir diesen malerischen Fleck im Herbst 2021 im Vorbeiradeln als sehenswert abgespeichert hatten.

Mit dem Moutainbike nach Kloster Schäftlarn und zurück

Die Mountainbike-Tour an den Ickinger Stausee überarbeite ich schon seit Wochen, Monaten immer wieder, da man natürlich auf eine Tour von über 100 Kilometern einigermaßen gewissenhaft vorbereitet sein muss. Aber irgendwann muss man die Theorie in die Praxis umsetzen und da der heutige Urlaubstag eine gute Wetterprognose hatte, habe ich mich um 8 Uhr Morgens ins Abenteuer gestürzt.

Der Anfang der verlief weitestgehend durch bekannte Zivilisation. Von Pliening aus ging es über den Riemer See zum Flugplatz Neubiberg. Bis auf die noch etwas frischen Temperaturen, verlief so weit alles gut und ich bin flott vorangekommen, ohne mich zu verausgaben.

Die ehemalige Start- und Landebahn auf dem Flugplatz Neubiberg

Nach 30 Kilometern – kurz hinter der Kugleralm – gab es die erste größere Pause. Nach Oberhaching kam dann auch nicht mehr viel, das an Zivilisation erinnert hat. Die Wege wurden endlich auch unwegsamer. Nur 5 Kilometer später habe ich dann zum ersten Mal die Isar gesehen. Was für ein toller Anblick. Also Abfahrt ins Isartal und jetzt ging es endlich wirklich los mit den Trails.

Abfahrt ins Isartal

Blick auf die Isar

Nach knapp 10 Kilometer auf teils wirklich wilden Trails, bin ich dann gegen 11:30 Uhr im Kloster Schäftlarn angekommen. Im Biergarten war ich quasi der Erste am Mittagstisch. War wohl noch etwas zu früh. Nach einem Schweizer Wurstsalat und einem alkoholfreien Weißbier ging es dann weiter. Das nächste Etappenziel war der Ickinger Stausee.

Schweizer Wurstsalat im Kloster Schäftlarn

Biergarten im Kloster Schäftlarn

Aber zuerst galt es ein paar echte Herausforderungen zu meistern. Die Trails in Richtung Ickinger Stausee wurden immer unwegsamer. Ich musste einen kleinen Wasserlauf passieren und dachte, das wäre krass.

Kleiner Wasserlauf in einem Trail

Nur wenige Minuten später stand ich dann vor der echten Challenge. Der eigentlich geplante Weg über den Seitenarm der Isar war aufgrund des hohen Wasserstandes nicht passierbar. Ein paar Meter weiter gab es dann ein paar Baumstämme, über die man sich selbst und den Drahtesel auf die andere Seite bugsieren konnte. Ehrlich gesagt wäre es schlauer gewesen, ein paar Kilometer Umweg in Kauf zu nehmen und einen anderen Weg zu suchen. Aber ich wollte unbedingt die geplante Strecke fahren. Also allen Mut zusammengenommen und los gings. Logischerweise ging es schief: Ich bin abgerutscht und erst mit dem einen und kurz darauf mit dem anderen Fuß im Wasser gelandet. Zum Glück nicht tief, aber das Wasser war kalt und die Schuhe jetzt nass und bis nach Hause lagen noch über 60 Kilometer vor mir. Irgendwie habe ich es aber dann doch auf die andere Seite geschafft, nur um dann festzustellen, das der anschließende Trail im Grunde kaum zu befahren war. Wirklich dicht zugewuchert und mit echt fiesen Abbruchkanten zur Isar runter. Das war bei weitem der ätzendste Teil der ganzen Tour.

Uff! Auf den Baumstämmen über den Seitenarm der Isar balancieren. Ging natürlich schief.

Umso glücklicher war ich, als ich dann das Stauwehr des Ickinger Stausees vor mir gesehen habe. In mir kam das Gefühl auf, dass ich endlich wieder in der Zivilisation angekommen bin.

Das Stauwehr des Ickinger Stausees

Sehenswerte Wassermassen am Ickinger Stausee

Aber ehrlich gesagt, war noch nicht viel Zivilisation zu sehen. Nach der Umrundung des Stausees ging es wieder in den Wald und dort dann bergauf, raus aus dem Isartal. Oben angekommen, ging es dann über malerische kleine Ortschaften gemütlich nach Aufhofen, wo ich mir am Badeweiher nochmal eine Pause gegönnt habe.

Trail im Wald mit unlustiger Steigung. Aber wer ins Isartal runterfährt, muss halt auch wieder rauf.

Pause am Aufhofener Badeweiher. Schade das es zu kalt für eine Badepause war.

Durch den Zauberwald ging es durchs Gleisental. Die Namen beider Orte haben bei der Planung mehr versprochen. Es gab im Grunde kaum etwas wirklich Sehenswertes. Aber immerhin auch keine negativen Überraschungen.

Moos auf einem Baumstumpf im Gleisental.

Vor Deisenhofen habe ich mich dann irgendwie verplant. Mir war bewusst, dass der Bahndamm gesperrt ist. Mutig wie ich war, habe ich dann einfach kurz vor dem Bahndamm einen Weg in den Wald geplant. Ich habe wohl unterschätzt, wie meine Kräfteverhältnisse nach 80 Kilometern aussehen. Diese unnötige Anstrengung hätte ich gern vermieden und die Baustelle lieber umfahren. Nach 85 Kilometern hatte ich Hohenbrunn erreicht. Vor mir fuhr gerade eine S-Bahn ab und mir wuchs der unendliche Wunsch, mich einfach in die nächste zu hocken und das Abenteuer zu beenden. Tatsächlich war ich mit meinen Kräften am Ende, aber ich wollte die magischen 100 Kilometer packen und schließlich waren es auch nur noch 25 Kilometer bis Pliening.

Hinter Hohenbrunn habe ich dann meine letzte Pause gemacht. Mein Wasser war aufgebraucht und ich war genervt. Es wäre schlau gewesen eine Tankstelle zu suchen oder einfach in einem Wohngebiet zu klingeln und meine Flaschen auffüllen zu lassen, aber stattdessen bin ich lieber weitergefahren, um endlich nach Hause zu kommen. Die restlichen Kilometer gingen nur noch zäh voran, aber immerhin ging es vorwärts. Nach 110 Kilometern habe ich meinen Ausgangspunkt wieder erreicht und war echt kaputt, aber auch sauglücklich.

Ich habe mit einem wirklich schlimmen Muskelkater gerechnet, aber am nächsten Tag ging es mir blendend. Dennoch würde ich ehrlicherweise sagen, dass die 110 Kilometer wohl 30 zu viel waren. Ansonsten insgesamt eine wirklich tolle Tour mit einigen spannenden Trails und vielen sehenswerten Orten. Beim nächsten Mal werde ich dann aber noch sorgfältiger planen.

Frühlingshafter Egglburger See

Bei diesem wunderschönen Frühlingswetter war es an der Zeit, Ebersberg mal etwas näher zu erkunden. Bisher habe ich mich ja nur mit dem Mountainbike durch den Ebersberger Forst bewegt. Diesmal also mit der Familie im Schlepptau einmal um den Egglburger See. Eine wirklich traumhaft schöne Runde am Rand von Ebersberg durch das Biberland und Vogelschutzgebiet. Ein paar Abschnitte habe ich mir dann auch gleich für die nächste MTB-Tour vorgemerkt.

Ausblick über den Egglburger See auf die Kirche St. Michael Mistgabel an einem kleinen Trampelpfad auf dem Weg zum Ebersberger Langweiher Blick auf den kleinen Ebersberger Weiher Frühlingshafter Blick an Obstbäumen vorbei Oben angekommen, bei der Kirche St. Michael

Herbstspaziergang

Blick auf den Steinsee Brücke über einen kristallklaren Bach Pilze an einem Baumstumpf

Geniale Tour von Altenburg aus um den Steinsee.

Walk the line

Versteckter aber noch gut erhaltener Teil des Limes in den Bergen von Altmannstein im Altmühltal

Durch einen Hinweis in einem eher unzugänglichen Cache bin ich über ziemlich versteckt gelegene und vermutlich deswegen auch noch einigermaßen gut erhaltene Reste des Limes gestolpert. Was für ein magischer Moment. Wer gut zu Fuß ist, hat in dieser Ecke des Altmühltals die Chance, noch mehr Caches an besonderen Orten zu finden.

Wandernswertes Essing

Der magische Blautopf in Essing im Altmühltal Kapelle St. Bartholomä in Essing

Kann und sollte man genau so machen: Vom magischen Blautopf hoch zur Burg Randeck, weiter zur Kapelle St. Bartholomä und zurück. Eine schöne Kurzwanderung mit einem tollen Ausblick auf das wunderschöne Altmühltal. Und wer mag, kann unterwegs auch noch eine Handvoll Caches abstauben.

Mittags gibt es ein deftiges Schmankerl im Brauereigasthof Schneider. Der Endspurt ist dann ein Besuch in der Tropfsteinhöhle Schulerloch.

Winterliche Partnachklamm

Eiszapfen in der vereisten Partnachklamm

Die Partnachklamm ist im Winter fast sehenswerter wie im Sommer. Denn dort wo sonst Wasser die steilen Felsen hinabfließt, gibt es im Winter nichts als Eis. Ein ziemlich atemberaubendes Stück Natur zum Anfassen.

Ausflug zum Schliersee

Herrlich grüner Blick vom Bootssteg in den Schliersee Kinder stehen Hand in Hand im Wasser vom Schliersee

Wir waren am Schliersee. Das ist für mich - neben dem Königssee - einer der schönsten bayrischen Seen. Sehr empfehlenswert, da einfach nur entspannend ist die Rundfahrt mit dem Schiff - mit Halt auf der Insel Wörth.

Auf der Insel gibt es eine halbe Handvoll erstklassiger und ruhiger Bademöglichkeiten. Das Inselrestaurant ist empfehlenswert. Sonntags wird ein umfangreiches und leckeres Brunch angeboten, das jedoch leider nicht ganz günstig ist.