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Gelesen 2021, Teil II

Gelesene Bücher in 2021 auf dem Tolino Shine 3

In 2021 habe ich tatsächlich etwas - die Betonung liegt auf etwas - mehr gelesen wie im Jahr davor. Zum ersten Schwung sind noch einmal 3 weitere Bücher dazugekommen, so dass ich insgesamt auf 7 Bücher gekommen bin. Immer noch keine Meisterleistung, aber immerhin eine Steigerung.

Als wahrer Pageturner hat sich »Liebes Kind« (★★★★★) von Romy Hausmann herausgestellt. Das Buch beschreibt die Geschichte der jungen Studentin Lena, die Opfer einer Entführung wird. Sie lebt über 14 Jahre in einer fensterlosen Hütte im Wald, die über einen Luftzirkulationsapparat mit frischer Luft versorgt wird. In eben jener Hütte muss Lena dem Entführer Kinder gebären und ein minutiös vorgeschriebenes Leben als sittsame und unterwürfige Frau und Mutter führen. Hält sie sich nicht an die Regeln und Abläufe, folgen Bestrafungen. Dann kommt der Tag, an dem Lena die Flucht gelingt. Das Buch ist so anschaulich beschrieben, das man das Gefühl hat, einen Film vor sich ablaufen zu sehen. Die Geschichte ist bedrückend, mitreißend und nicht vorhersehbar. Mehrere Wendungen machen das Buch bis zum Ende spannend. Absolute Leseempfehlung!

Mit »Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte« (★★★☆☆) ist T.J. Klune ein zauberhaftes Buch über Vorurteile gegenüber Minderheiten, Selbstbestimmung und Freundschaft gelungen. Die Geschichte des Buches dreht sich um ein Waisenhaus, das von der Regierung abgeschirmt auf einer Insel in einem kleinen Küstendorf steht. Gemeinsam mit ihrem Erzieher Artur Parnassus leben hier sechs Kinder mit ganz besonderen - mit magischen Fähigkeiten. Unter ihnen auch Lucy - der Sohn des Teufels. Eben jenes Waisenhaus soll nun vom Jugendamtmitarbeiter Linus Baker genauer unter die Lupe genommen werden. Er soll sicherstellen, ob Artur Parnassus das Teufelskind im Griff hat. Ausgerechnet Linus, ein stiller Mann in den Vierzigern, der sich nur zu gern hinter Regelwerken und Bequemlichkeiten versteckt und einem strikt getakteten Arbeitsalltag nachgeht. Ausgerechnet dieser unscheinbare Mann soll sein wohlgeordnetes Leben verlassen und findet dabei ganz unverhofft im Chaos das große Glück. Zugegeben, das klingt ziemlich kitschig, ist es auch mitunter. Und auch wenn die Handlung mehr oder weniger vorhersehbar ist, ist es doch ein Buch, das große Themen wie Vielfalt, Toleranz und Loyalität in einer kurzweiligen und unterhaltsamen Geschichte behandelt.

In »Das wirkliche Leben« (★★★★☆) beschreibt Adeline Dieudonné Szenen von Missbrauch und häuslicher Gewalt so bildgewaltig, dass ich leicht angeekelt und dennoch fasziniert einfach immer weiterlesen musste. Die aus der Ich-Perspektive einer 10-Jährigen erzählte bewegende Geschichte einer scheinbar glücklichen Familie am Rande einer unscheinbaren Reihenhaussiedlung ist die Geschichte von Gewalt, männlicher Dominanz, Angst und Schrecken, unter der die gesamte Familie leidet. Die Bilder dieses grausamen Lebens sind erschütternd, manche Szenen sind kaum zu ertragen. Das Buch hat am Anfang seine Längen, wird aber zum Ende hin immer besser.

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In Dauerschleife 2021

Dieses Jahr hat mich das Album »Moral Panic« von Nothing but Thieves so sehr begeistert, dass ich mir uns die Tickets für das - mittlerweile pandemiebedingt auf April verschobene - Konzert in München gegönnt habe.

»Dreamland« von den Glass Animals ist zwar aus dem letzten Jahr, aber ich bin erst jetzt über das Album gestolpert und offen gestanden extrem verliebt in diese Musik. Glass Animals hat definitiv das Potential Alt-J in meinem persönlichen Ranking zu überholen. »Reprise« von Moby war für mich eine wirklich schöne Überraschung, die ich oft und gern gehört habe. Und last but not least hat Marteria mit »5. DIMENSION« ein neues Album abgeliefert, das Dank der Hilfe von DJ Koze ein paar extrem geniale Beats enthält. Nicht jeder Song auf dem Album ist für mich ein Highlight, aber das Album lief dieses Jahr dennoch oft genug bei mir.

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Maccheroni crema di Noci con Mozzarella di Bufala

Maccheroni crema di Noci con Mozzarella di Bufala

Genossen im Sto bene in Salzburg.

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Salzburger Nächte

Salzburg bei Nacht von der Herrengasse mit Blick auf die Festung Hohensalzburg

Salzburg bei Nacht mit Blick auf die Festung Hohensalzburg

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Morgendlicher Blick über die Weser

Morgendlicher Blick über die Weser auf die Skyline von Bremen mit der Alexander von Humboldt
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Thun again!

Ich war beruflich mal wieder in Thun und hatte diesmal noch etwas Zeit bevor der Zug zurück nach Hause ging, um diese wunderschöne Stadt zumindest etwas zu erkunden. Ein wirklich traumhaft schöner Fleck mit unerschöpflich vielen Dingen, die man (meist gegen teures Geld) erkunden kann. Und natürlich auch Restaurants auf sehr hohem Niveau.

Blick über die Aare auf die Altstadt von Thun mit den markanten Highlights Schloss und Stadtkirche

Blick von der Sinnebeücke auf die Altstadt und die Stadtkirche

Auf dem Thuner Schlossberg

Ausblick vom Thuner Schlossberg

Auf dem Thuner Schlossberg

Überdachter Weg von der Altstadt zum Thuner Schlossberg

Blick auf die Thuner Altstadt mit dem Wehr der Aare im Vordergrund

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Camping für Fortgeschrittene

Wie schon im letzten Jahr haben wir auch heuer wieder einen Vater-Sohn-Urlaub auf dem Kaiser-Campingplatz in Bad Aibling gemacht. Das wochenlange Regenwetter hat zum Glück rechtzeitig aufgehört, womit im Grunde nur noch die nächtlichen Temperaturen von um die 7 °C als Herausforderung bestehen blieben. Mit einer zusätzlichen Decke und einer Mütze auf dem Kopf waren die kühlen Nächte am Ende aber kein wirkliches Problem.

Blick ins Tunnelzelt, mit den guten Matratzen und den zusätzlichen Decken

Tagsüber herrschte die gesamte Woche über herrliches Spätsommerwetter mit angenehmen 22 °C. Den Pool haben wir aber trotzdem nur einmal benutzt. Mit Wassertemperaturen um die 16 °C war es für ausgedehnten Badespaß einfach schon zu kalt.

Viel zu kühles Nass auf dem Kaiser-Campingplatz in Bad Feilnbach

Wir hatten natürlich wieder die Mountainbikes dabei und haben auch ein paar Touren gemacht. Die erste Tour hat uns einmal um die Raublinger Moore geführt, wobei die Streckenplanung mit Komoot so mies war, dass wir zweimal beinahe im Moor gelandet wären.

Manuelle Weiche am Raublinger Moor

Wir sind außerdem zum Lokschuppen nach Rosenheim geradelt und haben die sehr sehenswerte Ausstellung »Saurier - Giganten der Meere« mitsamt unterhaltsamer Führung genossen.

Saurier-Ausstellung im Rosenheimer Lockschuppen

Die eigentlich gemütliche Tour von Bad Aibling über Neubeuern und Nußdorf am Inn nach Brannenburg hatte am Ende die unbeabsichtigte Herausforderung eines im Grunde unbefahrbaren Trails (knöcheltiefer Matsch und Mücken ohne Ende), der irgendwie in die Tourenplanung gerutscht ist.

Herrliches Bild an einem Seitenarm des Inn

Im Grunde unbefahrbarer Trail mit 20 cm tiefem Matsch

Umgestürzter Baum mitten im Weg

Das Highlight war unsere Wanderung durch die Jenbachklamm zur Wirtsalm. Dummerweise wusste ich nicht, dass die Jenbachklamm aufgrund einer Großrutschung gesperrt war. Nur gejuckt hat das irgendwie keinen anderen Wanderer, also haben wir uns auch dazu entschlossen den Weg zur Jenbachklamm fortzusetzen. Im weiteren Verlauf wurde es teilweise sehr unwegsam und wir mussten auch etwas klettern. Bei einer breiten Unterspülung haben wir uns nasse Füße geholt. Auch wenn es nie wirklich brenzlig war, blieb bis zum Ende ein leicht mulmiges Gefühl.

Absperrung in der Jenbachklamm nach einer Großrutschung in 2021

Weggespülter Wanderweg in der Jenbachklamm nach einer Großrutschung

Die eigentliche Klamm hat dann aber für alles entschädigt. Hier war dann auch noch mal etwas Klettern und Gleichgewicht angesagt um bis zum Wasserfall vorzudringen.

Auf allen Vieren durch die Jennbachklamm

Der Wasserfall der Jennbachklamm

Danach ging es weiter bis zur Wirtsalm und wenn ich allein gewesen wäre, hätte ich vermutlich auch noch den Wendelstein mitgenommen. So haben wir die Pause auf der Alm genossen, bevor wir den Abstieg nach Bad Feilnbach gewagt haben.

Aufstieg zur Wirtsalm

Die Wirtsalm an der Jenbachklamm

Ansonsten gab es noch Minigolf, jede Menge Eis, Kartenspiele und auch mal Tütensuppe vom Campingkocher. Unser Lieblingsrestaurant in Bad Feilnbach bleibt auch in diesem Jahr die Ludwig Stubn. Nach dem Pächterwechsel ist aber auch die Kaiseralm auf dem Zeltplatz ein absolut empfehlenswertes Restaurant.

Kaiserschmarrn in der Kaiseralm

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Rund um Freiburg

Ursprünglich war für dieses Jahr ja ein Toskana-Urlaub gebucht, aber Corona hat uns erneut einen Strich durch die Rechnung gemacht und wir sind auf mit einem Urlaub in Deutschland auf Nummer sicher gegangen. Verschlagen hat es uns in das wunderschöne Breisgau. Freiburg allein ist ja schon eine Reise wert, mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten, den Bächele und dem einzigartigen mediteranen Flair.

Typischer Blick an einem sommerlichen Abend in eine Freiburger Gasse mit den berühmten Freiburger Bächele

Typischer Anblick in Freiburg: Überall Fahrräder

Und dann ist ja da auch noch das Umland: Der wanderhafte Schwarzwald, der Europa-Park und - wenn keine Pandemie gewesen wäre - hätten wir mit Sicherheit auch einen Abstecher in das nahgelegene Elsass gemacht.

Als ideale Homebase hat sich der kleine Ort Sexau in der Mitte zwischen Freiburg und Schwarzwald für uns bewährt. Während meine Familie noch geschlafen hat, konnte ich von hier aus meine morgendlichen Wandertouren zu den nahegelegenen Sehenswürdigkeiten machen. Und auf dem Rückweg habe ich dann immer frische Semmeln zum Frühstück mitgebracht. Mein persönliches Highlight war die Wanderung auf die Hochburg. Morgens um kurz nach 8 Uhr hatte ich bei perfekten Wetter die gesamte Hochburg für mich allein und konnte wunderschöne Fotos machen. Meine längste Morgenwanderung waren die insgesamt 14 Kilometer zur Kastelburg in Waldkirch. Wandernswert war auch die Severinskapelle, eine spätmittelalterlichen Wallfahrtskirche in Denzlingen.

Die Hochburg Emmendingen im Sonnenaufgang

Spiegelung am Morgen auf der Hochburg Emmendingen

Morgendliche Wanderung durch die Weinberge um Sexau

Die morgendliche Kastelburg Waldkirch

In der Region gibt es aber natürlich auch noch andere sehenswerte Orte zu erkunden. Besonders gefallen hat uns Staufen. Ein wahrhaft malerischer Ort, in dem es natürlich auch eine Burgruine gibt.

Blick von der Innenstadt Staufen auf die Burg Staufen

Der Marktplatz von Staufen mit Blick auf das Rathaus

Eine vergessene Jacke in den Staufener Weinbergen

Weitere kurze Abstecher haben wir nach Haslach im Kinzigtal und zur Donauquelle in Donaueschingen gemacht. Donaueschingen war als Stadt leider ein totaler Reinfall, aber zumindest haben wir mal den Ursprung der Donau gesehen.

Malerisches Haslach im Kinzigtal

Die Donauquelle in Donaueschingen

Das absolute Highlight dieses Urlaubs war unser Ausflug zum Europa-Park. Bestimmt wurden Pandemie-bedingt weniger Besucher in den Park gelassen als sonst, man musste aber dennoch bei den allermeisten Fahrgeschäften 15-30 Minuten anstehen. Unser absolutes Highlight war die Dunkelachterbahn Moulin Rouge.

Nichts für schwache Nerven ist die Wasserachterbahn Poseidon. Ich gebe gerne zu, die Erfahrung war an einigen Stellen für mich grenzwertig. Ich würde es aber auf jeden Fall noch einmal riskieren.

Ein totaler Flop war aus unserer Sicht das Fjord-Rafting. Für die Wartezeit ist das Erlebnis zu kurz und zu wenig spektakulär. Abgesehen davon ist der Europa-Park aber ein sensationeller Tagesausflug.

Wenn wir schon mal in der Nähe sind, haben wir natürlich auch noch die Schwarzwaldklinik besucht und damit einen Kindheitstraum der Frau verwirklicht. Und zum Nachtisch gab es auch noch ein wirklich leckeres Stück Schwarzwälderkirsch.

Ein Abstecher zur Schwarzwaldklink

Ein leckeres Stück Schwarzwälderkirschtorte

Ortsausgangsschild Sexau

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