Right now in Munich, you have the rare chance to see two moons, and even take your own personal moon shot. I’m now very much prepared for the next OKR quarter 🚀


Das Ende des Universums hat keinen Google-Treffer

Eine weitere Freitagnacht und ich bin mal wieder in den Kaninchenbau gestolpert und weiß jetzt endlich was das wirklich Allerletzte ist, das jemals in unserem Universum passieren wird. Wobei wissen ist da natürlich eher schwierig. Immerhin reden wir über 10¹⁰⁰⁰ Jahre. Also eine 1 mit 1000 Nullen. Das ist wirklich so absurd lang, das es dafür keinerlei vorstellbare Dimension mehr gibt.
Also nur mal zum Vergleich: Das Universum ist etwa 13,8 Milliarden, oder 1,38 × 10¹⁰ Jahre alt. Das klingt nach einer langen Zeit. Aber im Vergleich zu 10 hoch 1000 Jahren ist das gerade zu lächerlich unbedeutend wenig.
Ich wollte wissen wie weit wir prozentual vom wirklich letzten Moment des Universums entfernt sind, aber das Herumgetippe auf meinem Taschenrechner hat mich nicht weitergebracht. Ich habe dann mal ChatGPT gefragt, wie viel Prozent das aktuelle Alter des Universums im Verhältnis zu dieser theoretischen “Endzeit” ist. Die Antwort: 0,000…00138%, mit 987 Nullen vor der Eins.
Und weil ich schon dabei war, habe ich ChatGPT gebeten mir die 10¹⁰⁰⁰ mal auszugeben. Auf diese Bitte habe ich viele Antworten bekommen. Darunter eine TXT-Datei die eine 1 gefolgt von exakt 1000 Nullen enthielt und ein Python-Skript, mit dem ich mir 10¹⁰⁰⁰ selbst ausgeben lassen kann.

Nach einigem Zögern hat ChatGPT die Zahl schließlich doch selbst ausgegeben, sich dabei aber jedes Mal verzählt. Meistens lag ChatGPT “nur” 16-17 Nullen daneben, war aber dennoch sehr selbstbewusst dabei (siehe Chat).
Den Vogel abgeschossen hat die künstliche Intelligenz dann in einem weiteren Chat, in dem sie felsenfest behauptet hat, die 1 mit 12.161 Nullen sei 10¹⁰⁰⁰. Vollkommen egal wie oft ich darauf hingewiesen habe das die Zahl falsch ist, jeder weitere Versuch des Assistenten diesen Fehler zu korrigieren, hat im selben Ergebnis gemündet.

Übrigens hat Felix die Tage ChatGPT gebeten eine Übersicht der in in einem Wikipedia-Artikel gelisteten Erscheinungstage des Spiegel zu erstellen. Auch hier hat sich ChatGPT verzählt.
Spannenderweise findet man bei Google keinen einzigen Treffer wenn man nach 10¹⁰⁰⁰ als ausgeschriebene Zahl sucht. Ich finde das der wirklich allerletzte Moment des Universums mindestens einen Google-Treffer verdient hat. Also hier ist er:
10000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000
Philospophisch betrachtet habe ich damit den letzten Moment des Universums in den Google-Serps geboren. Auch wenn ich vermute, das es eher technische Gründe gibt das solche Terms nicht gesucht werden können. Ich gehe davon aus, das sie entweder als Spam oder schlicht bedeutungslos eingestuft werden. Wie bedeutungslos kann das wahrhaftige Ende des Universums schon sein? In ein paar Wochen sind wir schlauer.
🍿 In with the Devil (★★★★☆) ist eine düstere True-Crime-Miniserie über einen Häftling, der das Vertrauen eines mutmaßlichen Serienkillers gewinnen soll. Spannend wenn auch stellenweise etwas vorhersehbar. Hat mich gut unterhalten und war in meinem Gratismonat ein klarer Mitnahmekandidat.

Schön, schöner, Gotha
Dieses Jahr war also tatsächlich das 30 29-Jährige Klassentreffen. Da ich mir den Brückentag freigenommen habe, konnte ich ein paar mehr Tage in meiner Heimatstadt Gotha verbringen, über die Jan Böhmermann kürzlich gesagt hat, das sie obszön schön sei. Hier ein paar Fotos von der menschenleeren Stadt am Sonntagmorgen, die seine Aussage beweisen. Ich hätte noch hunderte weitere Fotos posten können, aber am Ende muss man es ohnehin selbst gesehen haben.
Hier also ein paar Bilder vom Schloss Friedenstein, dem herzoglichen Museum, dem Schlosspark, der Wasserkunst, dem historischen Rathaus und ein paar Perspektiven vom Marktplatz und den umgebenen Gasen. Wahrlich obszön schön.
















